Ausgabe 22/2008: Super(b)

Skoda-Händlertagung / Die Skoda-Organisation Deutschland steht zur Stunde für 2008 auf Kurs. Will man das für die Zukunft absichern, sind einige Weichen neu zu stellen.Super(b)von Prof. Hannes BrachatThomas Peckruhn, der Vorsitzende des Skoda-Händlerverbands, und Patrick Kaiser, der Verbandsgeschäftsführer, konnten auf einer glänzend organisierten Mitgliederversammlung in Berlin eine Rekordbeteiligung vermelden. 247 von 534 Skodapartnern waren anwesend! Ein souverän agierender Alfred E. Rieck, Skoda-Chef Deutschland, hatte das komplette deutsche Skoda-Management mitgebracht. Auch Verkaufschef Gunther Riedl wie der neue Skoda-Serviceleiter Markus Schmid und mehrere Vertreter der Skoda-Bank standen in einer umfassenden Diskussion Rede und Antwort. Das Wort von der Partnerschaft wurde so strapaziert, man wollte das final gar nicht mehr glauben. Sicht der DingeThomas Peckruhn und seine ehrenamtlichen Arbeitskreisleiter präsentierten ihre Sicht der Dinge. Danach liegen zwei Drittel der Skoda-Händler nicht auf Kurs. Die Autogasnachrüstung wird beispielsweise aus NW-Garantiegründen blockiert. Die diversen Margen-, bzw. Bonus- wie On-Top-Modelle bedürfen der dringlichen Anpassung. Die Kosten inkl. Gewinnanteil pro Werkstattstunde liegen laut Musterkostenrechnung IfA je nach Betriebsgröße zwischen 74 und 83 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer. Das Garantieantragswesen gelte es zu entbürokratisieren u. a.In seinem Grußwort rief Skoda-Geschäftsführer Alfred E. Rieck das Wirtschaftsjahr 2008 ab: "Die Krise war in diesem Ausmaß vor drei Monaten noch nicht absehbar. Skoda konnte dennoch bis Ende Oktober seinen Marktanteil und seine Stückzahl ausbauen. Der Anteil der Graugeschäfte konnte von einstmals 20 auf 7 Prozent in 2008 abgesenkt werden. Das Niveau des Skoda-Originärgeschäftes liegt mit 76 Prozent auf sehr hohem Niveau. Mit einem jungen Produktprogramm und dem Goldenen Lenkrad für den Superb dürfen wir trotz allem sehr zuversichtlich nach vorne schauen." Rieck sagte zu, die Jahreszielplanung 2009 spätestens im Dezember 2008 über händlerindividuelle Planung anzugehen. Der neue Octavia, der im Januar 2009 eingeführt wird, gibt weitere Verkaufsimpulse. Sobald die Weichenstellung aus Brüssel hinsichtlich der GVO 2010 konkret vorliegt, wird man umgehend die Gespräche mit dem Verband suchen. An eine Händlervertragskündigung ist nicht gedacht.Ein weiteres Glanzlicht der Veranstaltung wusste ein echter Freund der Marke Skoda zu setzen, Detlef Wittig, Generalbevollmächtigter im VW-Konzern. Er artikulierte seine besondere Wertschätzung für den Automobilhandel, bevor er auf die aktuelle Weltlage, auf den VW-Konzern und die Marke Skoda zu sprechen kam. Wittig: "Innerhalb Europas ist der deutsche Markt zur Stunde fast ein Ort der Ruhe. Der Konzern kann seine Produktionszahlen trotz Krise 2008 auf 6,3 Millionen Einheiten steigern. Das Durchschnittsalter der Modelle liegt bei drei Jahren. Wann ist es den neun Konzernmarken zum letzten Mal gelungen, auf einen Marktanteil von 33 Prozent verweisen zu können? Skoda wird 2008 weltweit 700.000 Einheiten vermarkten. Davon 115.000 bis 120.000 Fahrzeuge in Deutschland. VW braucht in der langfristigen Strategie 2018 den Beitrag von Skoda. Skoda wird seinen Beitrag 2008 um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern. Grundsätzlich ist Skoda die am stärksten wachsende Marke im Konzern. Wir halten an der Produktoffensive fest und werden damit gerade bei Skoda echte neue zusätzliche Kunden gewinnen. Lassen Sie uns die Skoda-Kunden zu Skoda-Fans machen." AUTOHAUS-Herausgeber Prof. Hannes Brachat erläuterte im Anschluss, wo gezielte Impulse im eigenen Autohaus zu setzen sind. Thomas Peckruhn abschließend: "Gehen Sie in Ihrer Arbeit auf, nicht unter!" Hier brennt's Autogasnachrüstung wird blockiert Margen-, Bonus- und On-Top-Modelle bedürfen der dringlichen Anpassung Kosten pro Werkstattstunde liegen bei 74 bis 83 Euro Garantieantragswesen entbürokratisieren

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