TÜV-Report 2026: Gebrauchte E-Autos fahren vorne mit

24.11.2025 11:47 Uhr | Lesezeit: 3 min
Starker Auftritt: Der Audi Q4 e-tron landet bei den zwei bis drei Jahre alten Fahrzeugen auf Platz acht.
© Foto: Audi

Elektroautos behaupten sich zunehmend im Alltag: Laut TÜV-Report 2026 schneiden viele Modelle in Sachen Sicherheit und Haltbarkeit auf Augenhöhe mit Verbrennern ab – manche sogar besser.

Die Zukunft der Mobilität ist elektrisch – das belegt der aktuelle TÜV-Report 2026 eindrucksvoll. Immer mehr Elektrofahrzeuge tauchen in den Prüfstatistiken auf, insgesamt 18 E-Modelle sind in diesem Jahr auf den Mängellisten vertreten. 

Wichtiges Ergebnis: Bei Wartung und Haltbarkeit stehen Batterieautos den Verbrennern in Nichts nach. "Die Preise der Elektroautos sinken, wenn auch zuletzt nicht mehr so stark. Dementsprechend zieht der Markt an. Gut zu wissen, dass die Fahrzeuge genauso sicher sind wie die Verbrenner", erklärt Jürgen Wolz, Leiter Service Line Mobility bei TÜV SÜD.

Diese E-Modelle überzeugen 

Der Mini Cooper SE erreicht nach zwei bis drei Jahren und durchschnittlich 27.000 Kilometern eine Quote von erheblichen Mängeln (EM) von nur 3,5 Prozent, der Audi Q4 e-tron liegt bei vier Prozent nach rund 42.000 Kilometern. Auf den vorderen Rängen landet ebenfalls der Renault Twingo Z.E.


TÜV Report 2026: Tops und Flops der Altersklassen

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Auch der Fiat 500 E überzeugt als Klassenbester bei den Minis: Mit 4,2 Prozent EM und durchschnittlich 26.000 Kilometern Laufleistung liegt er klar vor dem BMW i3, der nach ähnlicher Zeit und Laufleistung lediglich auf Platz 23 kommt. Zum Vergleich: Gesamtsieger ist der hybride Mazda 2, der mit lediglich 2,9 Prozent erheblicher Mängel die Goldene Plakette erhält.

Elektro-Pionier abgehängt 

Ganz anders die Tesla-Modelle: Das Model 3 und Model Y reihen sich als Vorvorletzter bzw. Letztplatzierter ein. Grund für die vergleichsweise hohe EM-Quoten (13,1 bzw. 17,3 Prozent) sind unter anderem Mängel mit den Bremsscheiben und der Achsaufhängung. Positiv fällt jedoch auf, dass beide Modelle nach zwei bis drei Jahren bereits über 50.000 Kilometer gefahren sind – ein Zeichen für die hohe Nutzung und Reichweite von Elektrofahrzeugen. 

Laut TÜV-Verband treten bei Elektroautos Probleme vor allem in Bereichen auf, die nicht direkt mit dem Antrieb zusammenhängen: Fahrwerk, Bremsen und Beleuchtung. "Die Mängellisten zeigen, dass natürlich auch die Elektroautos Wartung brauchen", resümierte Wolz mit Blick auf die von den Prüfern beanstandeten Bauteilen.


TÜV-Report 2026 - Ergebnisse im Detail

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