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Umweltprämie: 570.000 Kaufverträge bereits hinterlegt

26.03.2009 18:58 Uhr
Die Umweltprämie hat für einen regelrechten Ansturm auf die Autohäuser gesorgt.

Laut einer ZDK-Umfrage sind die bisherigen Fördermittel nahezu aufgebraucht. Der Verband rechnet mit einem Auslaufen des Subventionstopfes in der kommenden Woche. Das neuen Online-Verfahren lässt unterdessen die Bürokratiekosten explodieren.

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Nach einer aktuellen Umfrage des Deutschen Kfz-Gewerbes (ZDK) sind die bisherigen Fördermittel für die staatliche Umweltprämie nahezu aufgebraucht. Eine Verbandssprecherin bestätigte am Donnerstag gegenüber AUTOHAUS Online Medienberichte, wonach bislang 570.000 Kaufverträge mit dem staatlichen Bonus von 2.500 Euro geschrieben wurden. Damit hat sich das "Antragstempo" in den vergangenen zwei Wochen stark beschleunigt: Am 10. März ging ZDK-Präsident Robert Rademacher noch davon aus, dass rund 420.000 Kaufverträge in Autohäusern allein durch die Prämie hinterlegt wurden (wir berichteten). Bis Donnerstag (26. März) gingen beim zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) 357.674 Anträge auf Gewährung der Umweltprämie ein. Der ZDK rechnet nun damit, dass der bisherige Subventionstopf von 1,5 Milliarden Euro bereits in der kommenden Woche ausgeschöpft ist. Das dürfte auch mit der Umstellung des Antragsverfahren – ab 30. März kann die Abwrackprämie durch Zusendung des Kaufvertrags im Internet reserviert werden – zusammenhängen. Hier wird früheren Angaben zufolge mit einem "Massenansturm" der Antragssteller gerechnet. Für den erwarteten Andrang hat das Bundesamt einen Internetdienstleister engagiert, der mit Massenbestellungen vertraut sein soll. Die Server, die voraussichtlich ab 8 Uhr morgens online gehen, sollen den Eingang der Anträge genau festhalten und somit eine gerechte Verteilung gewährleisten. Denn: Die Reihenfolge ist weiterhin das entscheidende Kriterium ("Windhundverfahren").

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KOMMENTARE

Kämpfer an der Abwrackfront

26.03.2009 - 14:26 Uhr

Sauber!!! Sauber!!! " Der ZDK rechnet nun damit, dass der bisherige Subventionstopf von 1,5 Milliarden Euro bereits in der kommenden Woche ausgeschöpft ist." In der letzten Zeile steht, dass die Nachfolgeregelung Mitte April entschieden werden soll. Bei unseren Politikern also Anfang Mai... WAS ABER passiert mit den Interessenten dazwischen??? Gehen die leer aus? Muss der Antrag nachträglich eingereicht werden? Und vor allem WAS BIITE erzähle ich denen, warum-wann-und-wieviel Sie bekommen??????? SAUBER SAUBER!!!!!!!!!!


anti-jammer-verkäufer

26.03.2009 - 15:13 Uhr

>> "Und vor allem WAS BIITE erzähle ich denen, warum-wann-und-wieviel Sie bekommen???????" (...) man erzählt dem kunden gar nichts, weil man schließlich selber nichts weiß... zudem sagt "antrag" doch bereits alles aus. ein antrag ist längst keine bewilligung und keiner hat ein "recht" auf staatl. subvention zur steigerung seines privatvermögens. warum denken alle die umweltprämie stehe jedem in uneingeschränktem maße zu ? die tatsache, dass ein neukauf gefördert wird ist doch ausreichend. Da nun die verlängerung bereits zugesagt wurde, sollte auch der politik zeit gegeben werden darüber zu entscheiden wie,was in zukunft gemacht wird. mit freundlichemn gruß, verkaufsberater neuwagen


Ausverkauft

26.03.2009 - 19:28 Uhr

mal eben den neuen antrag versehen mit : daten vom altwagen ... MAL EBEN! HALLO?! geht's noch. die 896 kunden waren nicht sehr begeistert und sind nun noch verunsicherter. am montag würde ich mich am liebsten krank melden. genau wie alle anderen glotze ich mir ab 7:58 auf dem pc die augen eckig nur um im hau ruck verfahren die anträge zu senden...ich wette 5 euro das der server abschmiert. ein frohes don't worry be happy an alle abgewrackten verkäufer vielleicht sollten wir eine unterschriften aktion an die regierung senden, Prämie für genervte Autoverkäufer-Kundenberuhiger-Niepausenmacher-Sonntagspapierkramabarbeiter-Kaffeeplantagenvernichter-Trotzdemfreundlichgucker


Magic

27.03.2009 - 09:10 Uhr

zu anti-jammer-verkäufer: vollkommen richtig, der Verkäufer der irgendwelche Zusagen macht ist selber schuld warum sich das Leben selber schwer machen. Die Anträge einreichen und abwarten. Sind wir doch zufrieden mit dem was wir haben bzw. einsetzen können.


CK

27.03.2009 - 09:26 Uhr

Verehrte Damen und Herren, wahrscheinlich fehlt mir das Verständnis für den Jubel um die Abwrackprämie aber die Konsequenzen dieser Förderung liegen doch weitgehend auf der Hand. Der Tag X an dem die Förderung zu Ende geht wird kommen - ob jetzt oder eben später mit noch stärkeren Auswirkungen! Meine Prognose: 1. Der Neuwagenabsatz bricht in starkem bzw. extremen Maße ein -> das Problem ist nur hinausgeschoben (vllt. damit man sich vor den Wahlen nicht mit der folgenden massiven Krise in der Automobilbranche beschäftigen muss) 2. Der Reparaturumsatz bricht enorm ein. Definitiv werden dem Servicegeschäft Einnahmen fehlen. Schon jetzt ist eine Zurückhaltung spürbar. Da die Kunden überlegen ob vllt. die Prämie noch im Laufe des Jahres in Anspruch genommen wird, überlegt man schon jetzt ob Reparaturen noch durchgeführt werden sollen. Ohne Zweifel merkt der Markt die fehlenden alten Autos im Servicesegment. Das sich dieser Effekt bei einer Verlängerung noch verstärkt ist offensichtlich. 3. Gerade bei den jetzt en masse verkauften Kleinwagen, werden Folgegeschäfte in den meisten Fällen 1-2 Jahre auf sich warten lassen. Bei geringer werdendem Wartungsaufwand und längeren Wartungsintervallen sind auch hier keine guten Einnahmequellen zu erwarten. Wo sollen in Zukunft notwendige Erträge herkommen? Vom jetzt schon schwachen Reparaturgeschäft? Vom dann einbrechenden Neuwagenverkauf? Vom während der Zahlung der Prämie zurückgehenden Gebrauchtwagenmarkt welcher frühestens in ein paar Jahren wieder floriert? Vom zurückgehenden Zubehörmarkt (siehe Insolvenzanmeldung des Autotuner´s D&W)? Der Markt ist übersättigt und man kann nur hoffen, dass nun keine Überkapazitäten seitens der Hersteller produziert werden. Denn sogar wenn die Konjunktur Ende 2009 oder irgendwann 2010 wieder anzieht werden die Menschen nicht in dem Maße neue Autos kaufen wie sie es jetzt getan haben, da schlichtweg kein Bedarf da ist wenn man ein 1 oder vllt. max. 2 Jahre altes Auto fährt. Die Leute kaufen kleine sparsame Autos – da werden bisweilen auch keine großartigen Zubehörartikel eingebaut. Die „Geiz ist Geil“ Mentalität findet halt überall Anwendung. Die Autoverwerter klagen über fallende Preise für Eisen und für die aus den Altautos ausgebauten Gebrauchtteile wird es in Zukunft zumindest bei uns kein Absatzmarkt mehr geben. Der Ganze positive Effekt der Prämie ist nur von kurzer Dauer – und spätestens nach Einstellung der Subvention verpufft. Wer kann mir erklären was an dieser Förderung so unglaublich toll ist, dass man alle daraus resultierenden Konsequenzen ausblendet? Diese Blindheit wird der gesamten Automobilindustrie noch bitter aufstoßen!


Neugebauer Rainer

27.03.2009 - 10:29 Uhr

Eismann, an ausverkauft. Der beste Beitrag den ich die letzten Jahre gelesen habe. Wenn Sie an die Regierung schreiben sagen Sie bescheid. Ich bin dabei. MfG


Toto

27.03.2009 - 11:08 Uhr

Hallo; jetzt mal ganz ehrlich: bei uns ist es so das wir seit Januar knapp 600 Autos verkauft haben, die in die Umweltprämie fallen. Dies waren zu 90% Neukunden die zuvor niemal Kontakt zu uns hatten. Wir sind über diese Kunden, die wohlbemerkt ohne diese Abwrackprämie nicht sicherlich nicht alle gekauft hätten, sehr froh. Denn was wir uns sagen ist: 600 Neukunden die, wenn sie zufrieden sind, ist die beste Werbung die wir für unsere Marke haben können! D.h. die Chance auf Verkäufe nach der Abwrackgeschichte ist sicherlich nicht gleich 0! Natürlich gibt es Verkäufer die reden alles schlecht, nur hilft im Neuwagenverkauf auch keine negative Stimmung - im Gegenteil - wir sollten froh sein das wir endlich unsere Lagerbestände los werden und wieder von 0 starten können und noch zusätzlich neue Kunden gewinnen, denke ich. Da es sich letztes Jahr abgezeichnet hat das 2009 ein schwieriges Jahr wird, kann mann auch nicht davon ausgehen das ohne Abwrackprämie so rosig geworden wäre. Das die Gebrauchwagenverkäufe derzeit zurückgehen ist klar, nur der Verkauf dieser, war vorher auch nicht wirklich gut....


hhaalloo

27.03.2009 - 12:12 Uhr

Hallo ck, dein Beitrag gehört eingerahmt und als Popupfenster jedem angezeigt der hier vorbei schaut. Interessant finde ich die Aussage das man durch das mehr an Kunden sich einen Speckgürtel für die Zeit nach der Abwrackprämie zulegen soll. Nun ist es ja so das jeder von dem Kuchen ein möglichst großes Stück abhaben will und die Nachlässe in meiner ländlichen Region sind weiterhin auf sehr hohem Niveau. Das heißt an manchem Kleinwagen bleiben keine 400,-Bruttoertrag übrig. Subvention in jedem Bereich ist der größte Mist der je im Handel erfunden wurde. Warum soll ein Käufer nächstes Jahr oder wann auch immer zu "normalen" Konditionen kaufen? Er wird warten bis es wieder was ähnliches wie die Abwrackprämie gibt. Schaut euch mal 2008 an. Der durchschnittliche Nachlass lag über der Umweltprämie. Gekauft haben trotzdem zu wenige Kunden. Kunden kaufen Fzg. die schnell verfügbar sind und kaufen mal wieder über ihre Verhältnisse. Das wird uns noch mächtig auf die Füße fallen. Früher waren die Zinsen günstig was die Kunden über ihre Verhältnisse kaufen lies. Heute verschleiert die Gier nach der Abwrackprämie die persömlichen Verhältnisse. Schönes Wochenende.


ck

28.03.2009 - 10:20 Uhr

Hallo Toto, 600 Neukunden -schön und gut- aber es ist schon klar, dass diese wenn dann auch nur einer anderen Marke fehlen... Für den Markt im gesamten betrachtet verhält es sich daher weitgehend neutral. Und wieviele dieser Kunden sind dann tatsächlich Kunden, welche dem Betrieb etwas bringen und nicht nur das Auto am Ende der Laufzeit einfach wieder auf den Hof stellen ohne das man sie auch nur einmal gesehen hat - außer vllt. wegen lästigen Garantiearbeiten? Jeder der diese Subvention realistisch betrachtet sieht die Zeit unmittelbar nach Ende der Prämie als Absturz was die Verkäufe angeht - was übrigens logisch als Folge der Sättigung ist. Was bringt es uns wenn die Lagerbestände jetzt verkauft sind - diese aber im Anschluss genauso schnell wieder gefüllt sind? Oder glauben wir wirklich das die Hersteller sich dahingehend verändern, dass sie die Händler nicht mit überzogenen Vorgaben zu Lagerfahrzeugen drängen? Glauben Sie tatsächlich das 2010 ohne Förderung ein rosiges Jahr wird? Nüchtern betrachtet und als Folge der diesjährigen Subventionsveranstaltung kann 2010 kaum besser werden als 2008 - dazu müsste der Konjunkturmotor schon in unglaublichem Maße anspringen - und daran glaub ich bei allem Optimismus nicht. In diesem Sinne


Motknaus

30.03.2009 - 08:53 Uhr

Beim wem geht die Bafa-Seite?


Autoschlumpf

30.03.2009 - 10:44 Uhr

Kleine Chronologie des Antragsformulars: 8.45 Uhr - ump.bafa.de aufgerufen 8.53 Uhr - Das Formular ist da! 8.54 Uhr - Auswahl "Hersteller" des Altfahrzeugs, Server beginnt mit dem Aufbau der Auswahl "Fahrzeugtyp" 9.15 Uhr - Server-Absturz, neu geladen Und so weiter! Den Antrag (den ersten von ca. 120!) habe ich bis jetzt immer noch nicht drin, auch, wenn ich schon soweit war, den Fahrzeugtyp des Neufahrzeugs auszuwählen. Blöderweise handelt es sich dabei um einen "Sharan", aber die Auswahlliste des Typs endete bei "Golf"... Unser Disponent hat eben im VW-Partnernet gelesen, dass ein Kollege vor einigen Minuten einen Antrag durchbekommen hat und die Fördernummer 22 zugeteilt kriegte. 22? Um halb elf? Wie wird das noch, fragt sich der Autoschlumpf


wägy

30.03.2009 - 10:49 Uhr

@ Motknaus, bei keinem ausser der bafa...... so ein sch........ :-(


Dr. Praxis

30.03.2009 - 13:52 Uhr

Das war doch schon vor Tagen klar,liebe Beamte ..... um 8.00 Uhr sitzen 100.000 bis 300.000 am PC. Weiter so, dann werden die letzen Anträge wohl im Sommer im PC sein.Bei mir liegen zur Zeit 85 Stck auf dem Tisch + 353 für die nächsten Wochen. Liebe Grüsse nach Eschborn


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