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Autohandelsgruppe: AVP trotzt Dieselkrise

15.12.2017 16:41 Uhr
Autohandelsgruppe: AVP trotzt Dieselkrise
Franz Hirtreiter sen. und Franz Hirtreiter jun. legen gute Geschäftszahlen vor.
© Foto: AVP Autoland

Bei vielen VW-Händlern sind die Einschläge durch die Dieselkrise heftig. Die AVP Autoland Gruppe kompensiert die Rückgänge durch Wachstum in anderen Geschäftsfeldern. 2018 investieren die Niederbayern kräftig.

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Die AVP Autoland Gruppe hält in turbulenten Zeiten ihren Erfolgskurs. 2017 werden die Umsätze auf rund 400 Millionen Euro wachsen und das Betriebsergebnis weiter über einem Prozent des Umsatzes liegen, wie der Vorsitzende der Geschäftsführung, Franz Hirtreiter jun, am Freitag bekannt gab. Zwar hätten auch die AVP-Betriebe die Dieselkrise, die bei vielen VW-Händlern "dramatische Ergebnisrückgänge" verursacht habe, zu spüren bekommen. Die Verluste habe man jedoch durch die starke Performance der Porsche-Zentren, aller Werkstätten und des internationalen Teilegeschäftes ausgeglichen, hieß es.

"Immer besser läuft auch Bayerns größtes Autohaus, das AVP Autoland in Plattling", erklärte Hirtreiter. Dort präsentiert die Gruppe alle vertretenen Marken des VW Konzerns auf 70.000 Quadratmetern Fläche. Von dem positiven Geschäftsergebnis profitieren auch die 750 Mitarbeiter. Hirtreiter: "Zum zwanzigsten Mal in Folge wurden Urlaubs- und Weihnachtsgeld bezahlt, die Mitarbeiterzahl stieg weiter an und über 40 Lehrlinge wurden neu in die AVP-Familie aufgenommen."

Die Firmengesellschafter – Franz Hirtreiter sen. (90 Prozent) und die Raiffeisenlandesbank Linz (zehn Prozent) – honrieren die solide Entwicklung in dem schwierigen Geschäftsjahr und geben weitere 2,5 Millionen Euro an Investitionen für Werkstatterweiterungen in Plattling und Altötting frei. Zudem modernisiert AVP die Nutzfahrzeugwerkstatt in Regen. Alle Serviceannahmen würden nun digital aufgerüstet und die Schauräume mit digitalen Fahrzeugkonfiguratoren ausgestattet, betonte Hirtreiter.

Neue Zentrale eingeweiht

In diesem Jahr hatte AVP erst sein neue Holdinggebäude in Plattling eingeweiht. In dem für 1,1 Millionen Euro renovierten früheren Fabrikgebäude sind jetzt alle Zentralabteilungen für die Verwaltung aller 16 Gruppenbetriebe untergebracht. Hirtreiter kündigte ferner die abermalige Erweiterung des dortigen Reifenhotels an.

Für 2018 peilt die Handelsgruppe weiteres Wachstum an. Aufgrund der großen Nachfrage bei der Verschrottungsaktion, bei der bereits 600 alte Dieselfahrzeuge gegen neue oder junge Diesel oder Benziner getauscht wurden, gehe man mit vollen Auftragsbüchern ins neue Jahr, so der AVP-Chef. "Damit sollte der Start ins erste Quartal sogar noch besser gelingen als 2017."

Hirtreiter machte zugleich auf ein großes Problem in der Kfz-Branche aufmerksam: den steigenden Bedarf an Mechanikern, Karosseriespenglern und Lackierern." Die Umsätze in der AVP Autoland Gruppe sind auch 2017 in den Werkstätten wieder zweistellig gewachsen, aber die nötigen Fachkräfte sind schwer zu finden." Mit 133 Lehrlingen investiere man maximal in den eigenen Nachwuchs, hieß es.

Bewährte Kräfte in der Geschäftsführung

Im Management setzt AVP derweil langfristig auf bewährte Kräfte. Die Gesellschafter verlängerten einstimmig die Verträge der Geschäftsführer Georg Winklmeier (VW-Markenverantwortlicher) und Manfred Weidinger (Audi-Markenverantwortlicher). Andreas Ernst (Porsche Zentrum Niederbayern) leitet nun als Geschäftsführer auch das Porsche Zentrum Landshut. (rp)

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