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Abgas-Skandal: VW muss in Italien fünf Millionen Euro Strafe zahlen

09.08.2016 08:58 Uhr
VW
Volkswagen muss in Italien wegen des Abgasskandals um Dieselfahrzeuge bis zu fünf Millionen Euro Strafe zahlen.
© Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Die Behörde wertete das Fehlverhalten von Volkswagen als schweren Verstoß gegen die professionelle Sorgfalt.

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Der Autobauer Volkswagen muss in Italien wegen des Abgasskandals um Dieselfahrzeuge bis zu fünf Millionen Euro Strafe zahlen. Es gehe um Verkäufe von Autos auf dem italienischen Markt ab 2009, bei denen die Zulassung durch Softwaremanipulationen erreicht worden war, teilte die italienische Wettbewerbsbehörde am Montag in Rom mit.

Die Behörde wertete das Fehlverhalten von Volkswagen als schweren Verstoß gegen die professionelle Sorgfalt. Zudem hätten Verbraucher womöglich eine andere Kaufentscheidung getroffen, wenn sie die tatsächlichen Werte der Autos gekannt hätten. Die Wettbewerbsbehörde kritisierte speziell, dass sich VW in Katalogen und in der Werbung als sensibel für Umweltfragen dargestellt habe - mit besonderem Augenmerk auf den Schadstoffemissionen.

In Italien waren nach früheren Meldungen knapp 650.000 Autos von dem Skandal um gefälschte Abgaswerte bei Volkswagen betroffen. (dpa)

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KOMMENTARE


T. K.

09.08.2016 - 19:04 Uhr

Was muss dann Fiat an Deutschland zahlen- hier passen die Werte ja auch nicht


I.D.

10.08.2016 - 09:59 Uhr

5 Mio für 650.000 betroffene Fahrzeuge, also 7,70 Euro pro Fahrzeug ?Da ist ja Falschparken deutlich teurer.


Joseppe

10.08.2016 - 11:32 Uhr

Wohin diese "günstigen" 5 Mio und die eventuell weiteren, nicht genannten Mio, wohl tatsächlich hinfließen? Wir sind zu ehrlich um diese Welt zu verstehen.


hwb

10.08.2016 - 13:46 Uhr

Die italienische Behörde wertete das Fehlverhalten von Volkswagen als schweren Verstoß gegen die professionelle Sorgfalt. Zudem hätten Verbraucher womöglich eine andere Kaufentscheidung getroffen, wenn sie die tatsächlichen Werte der Autos gekannt hätten. Ich verstehe die Welt nicht mehr. Für professionelle Sorgfalt gibt es wahrscheinlich keinen Begriff im Italienischen, deshalb hatte ich auch nur als erstes Auto einen Fiat. Danach habe ich nur noch andere Fabrikate gefahren, die ich nach Kriterien, wie Design, Leistung, Fahrdynamik, Wiederverkaufswert und Serviceorganisation bewertet und erworben habe. Bei meiner Entscheidung hat mich nie interessiert, ob ein anderes, in meinen Augen schlechteres Auto, vielleicht 0,2 Liter pro 100 km weniger verbraucht und dadurch möglicherweise weniger Emissionen ausstößt.Für mich trifft die Vermutung der Behörde also nicht zu, aber ich lebe ja auch nicht in Italien.


K. Wempe

10.08.2016 - 17:14 Uhr

@ T.K.: Wie die meisten VW Fahrer haben Sie das grundsätzliche Problem nicht verstanden. VW soll (muss) zahlen, weil sie eine verbotene Software benutzt haben. Das nachrangige Problem mit FIAT, OPEL, aber auch VW (mit nochmals 194 Tsd. Fahrzeugen) besteht im Ausreizen der Lobby behafteten europäischen Abgasgesetzgebung. Auch hier können gerne Geldstrafen verhängt werden, auch für Volkswagen. Aber das wird hierzulande dank Lobby freundlicher Politiker wie Dobrindt und Ex Politiker wie Wissmann weiß Gott nicht passieren.


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