Der Audi-Konzern will trotz eines Absatzrückgangs in den ersten acht Monaten in diesem Jahr wieder auf Rekordfahrt gehen. "Wir werden mehr als 770.000 Autos weltweit verkaufen", sagte Audi-Vertriebschef Ralph Weyler am Donnerstag auf dem Automobilsalon in Paris. Das wäre ein neuer Höchstwert. Zum deutschen Markt, der Audi massiv Probleme bereitet, wurden keine Angaben gemacht. Von Januar bis August sei der weltweite Absatz um 2,4 Prozent auf 498.860 Wagen zurückgegangen. "Das letzte Quartal wird für uns aber sehr gut werden, weil alle neuen Modelle in diesem Jahr verkaufsrelevant werden. Mit dem Absatz werden wir 2004 auch neue Umsatzwerte realisieren", so Weyler. Im Vorjahr hatte Audi bei einem Umsatz von 23,4 Mrd. Euro 1,1 Mrd. Euro Gewinn vor Steuern erzielt. Über das geplante Ergebnis für 2004 machte Weyler keine Angaben. 7: Zwischen 6 und 8 In Paris präsentierte Audi das neue Mittelklasse-Flaggschiff A4. Die Limousine werde Anfang November zu den Händlern rollen, der Avant Mitte November. "2005 erwarten wir den vollen Schub dieser Modelloffensive", betonte Weyler. Weit über 300.000 A4 sollen im kommenden Jahr verkauft werden. Ab 2006 erhofft sich die VW-Tochter zusätzlichen Rückenwind von ihrem neuen Sportgeländewagen, der den Namen Q7 tragen wird. Bislang war das Fahrzeug unter der Konzept-Bezeichnung Pikes Peak quattro bekannt. "Q bezeichnet neben den Kürzeln A, S und RS eine neue Typenfamilie in unserem Haus. Die 7 zeigt die Positionierung zwischen A6 und A8", sagte Audi-Chef Martin Winterkorn in Paris. (dpa/pg)
Audi setzt auf Jahresendspurt
Konzern will trotz negativer Zwischenbilanz auch 2004 neuen Rekordabsatz erzielen / Sportgeländewagen wird Q7 heißen