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Aus für den Smart Forfour bedroht 1.000 Arbeitsplätze

18.04.2006 09:11 Uhr
Das Aus für den Forfour könnte auch das Aus für 1.000 Arbeitsplätze bedeuten.

Im niederländischen Nedcar-Werk gibt es wenig Hoffnung auf einen Ersatzauftrag

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Für den niederländischen Autobauer Nedcar gibt es wenig Hoffnung, einen Ersatzauftrag für den vor der Einstellung stehenden Smart Forfour zu erhalten. Ministerpräsident Jan Peter Balkenende sprach am Montag in Den Haag mit dem Vorstandschef des japanischen Nedcar-Eigners Mitsubishi, Osamo Masuko. Doch Mitsubishi plant nach Rundfunkberichten keinen Ersatz für die Produktion des Smart-Viersitzers, den DaimlerChrylser aus dem Programm streicht. "Wir wollen die Fabrik erhalten, aber dann muss sie neu organisiert werden", sagte ein Mitsubishi-Sprecher am Dienstag am Rande eines Gesprächs von Konzernchef Osamu Masuko mit der Geschäftsführung und Belegschaftsvertretern von Nedcar. "Über die Zukunft können wir erst sprechen, wenn die Kosten klar sind." Es sollten keine falschen Hoffnungen geweckt werden. Der Betrieb in dem kleinen Ort Born nördlich von Maastricht ist zu weniger als 50 Prozent ausgelastet. Mitsubishi selbst lässt bei Nedcar sein Modell Colt bauen, das die Verkaufserwartungen ebenfalls nicht erfüllt. Die Planung ist bislang bis 2010 begrenzt. Die Einstellung der Smart-Produktion bedroht nach Gewerkschaftsangaben etwa 1.000 der 3.000 Arbeitsplätze. Ein Sprecher des Betriebsrats sagte im Rundfunk, die Belegschaft sei auf Protestaktionen vorbereitet, zu denen auch ein Streik gehören könne. Mitsubishi hatte kürzlich alle bereits produzierten Fahrzeuge vom Betriebsgelände holen lassen, um einer Blockade der Auslieferung zuvorzukommen. Unterdessen hat DaimlerChrysler nach einem Bericht der "Thüringer Allgemeine" (Samstagausgabe) für das Motorenwerk Kölleda (MDC) eine Standortgarantie abgegeben. In der gemeinsamen Fabrik von DaimlerChrysler und Mitsubishi im nordthüringischen Kölleda arbeiten zur Zeit rund 300 Beschäftigte. Der Zeitung zufolge erwägt der Konzern zudem eine Verlagerung von Teilen der Motoren-Fertigung von Stuttgart nach Thüringen. Nach dem Ende März verkündeten Aus für den Kleinwagen Smart Forfour waren die Konsequenzen für den Standort Kölleda völlig unklar. Hier werden die Motoren für den Forfour und den Colt gebaut. (dpa)

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