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Autobanken: Leasing für Autokäufer immer attraktiver

31.03.2009 09:52 Uhr
Finanzierung_Leasing_Gebrauchtwagen
Zwei Drittel aller finanzierten oder geleasten Neufahrzeuge in Deutschland liefen 2008 über die Finanzdienstleister der Autohersteller.
© Foto: GW-trends

Zwei Drittel aller finanzierten oder geleasten Neufahrzeuge in Deutschland liefen 2008 über die Finanzdienstleister der Autohersteller. Neben Restwertprodukten hat sich auch der Trend zu Mobilitätspaketen weiter verstärkt.

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Leasing wird bei Autokäufern immer beliebter. Wie der Arbeitskreis der Autobanken (AKA) am Dienstag in Frankfurt am Main mitteilte, hat sich der Trend hin zu den Restwertprodukten der herstellerverbundenen Institute im vergangenen Jahr deutlich gefestigt. Während die Anzahl der Leasingverträge mit 861.000 Neu- und Gebrauchtwagen um vier Prozent anstieg, ging die Zahl der abgeschlossenen Finanzierungsverträge um vier Prozent auf rund 1,13 Millionen Einheiten zurück. "Leasing wird heute auch immer mehr von Privatkunden genutzt, die zu niedrigen und planbaren Raten ein Auto fahren möchten", erklärte AKA-Sprecher Klaus Bentz. Zahlen für den Privatkundenbereich nannte er nicht. Trotz des rückläufigen Automarkts bauten die Finanzdienstleister der Autoindustrie ihre Marktführerschaft 2008 nach eigenen Angaben um zwei Prozentpunkte auf 66 Prozent aller finanzierten oder geleasten Neufahrzeuge in Deutschland aus. Insgesamt wurden rund 1,9 Millionen Fahrzeuge für 38,2 Milliarden Euro (plus zwei Prozent) über die zwölf AKA-Mitglieder neu geleast oder finanziert. Ihr Vertragsvolumen steigerten sie auf 88,5 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Neben Leasing hat sich laut Arbeitskreis auch der Trend zu Mobilitätsprodukten weiter verstärkt. Die Kreditinstitute setzten im vergangenen Jahr rund 2,5 Millionen Dienstleistungsverträge über zusätzliche Service- und Versicherungsleistungen ab – ein Plus von 19 Prozent gegenüber 2007. Vorsichtiger Optimismus für 2009 Für das laufende Jahr erwarten die Autobanken eine "leichte Erholung der Absatzzahlen" als Folge der Umweltprämie und der CO2-basierten Kfz-Steuer. Diese Maßnahmen würden den Verbrauchern Planungssicherheit geben, sagte Thomas Brakensiek, der ebenfalls AKA-Sprecher ist. Gerade in Anbetracht der schwachen Automobil-Konjunktur seien sich die Herstellerbanken "ihrer systemstabilisierenden Funktion" für die Automobilwirtschaft bewusst". Vorrangige Aufgabe sei es, die Liquidität beim Handel und bei den Kunden sicherzustellen. (rp)

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KOMMENTARE

Jürgen Boos

01.04.2009 - 08:03 Uhr

Vor Jahren wurden wir in der Opel Organisation dazu "geprügelt" auch im Privatbereich verstärkt Leasingvertrag anzubieten. Neben dem "garantierten" Restwert durch Opel war die Leasingrate im Vergleich zu einer Finanzierung attraktiver. Seit 2009 hat sich Opel - hier die GMAC Bank- komplett aus diesem Bereich zurückgezogen und bietet für Privatkunden kein Leasing mehr an. Grund sind natürlich die hohen Zahlungen für den Restwertausgleich. Bei anderen Herstellern dürfte es aufgrund der strikten Restwertreduzierungen nicht besser aussehen.


Schneeflock

01.04.2009 - 11:40 Uhr

zur Steigerung im Privatleasingbereich wurden keine Angaben gemacht. Die absolute Zahl der abgeschlossenen Leasingverträge wird durch gewerbl. Kunden dominiert. Wie hoch in absoluten Zahlen ist die Steigerung im privaten Bereich? Das hersteller und deren Finanzinstitute ein Interesse haben das Privatleasing zu fördern, liegt auf der Hand. 1. kein vergleichbarer Zins, 2. Restwertrisiko beim Handel (das Opelbeispiel oben kann sich kein Hersteller Heute mehr leisten, siehe auch Abschreibungen bei Musterherstzellern wie DB und BMW). 3. bessere Möglichkeit der Quersubvention im Servicebereich durch entsprechende Vertragsgestaltung ggf. mit Hilfe von Servicemargen des Handels. Immer schön wachsam und kritisch bleiben! Die Stückzahlen werden geringer werden also sollte auch im Handel überlegt werden wie die einzelne Marge wächst. Die Autobanken machen es vor.


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