Bis Weihnachten soll bei Jaguar Land Rover nur an drei Tagen pro Woche im Werk Castle Bromwich bei Birmingham gearbeitet werden. So könnten Entlassungen vermieden werden, teilte das Unternehmen am Montag mit.
Bereits im Frühjahr hatte der Autobauer angekündigt, 1.000 Jobs zu streichen. Ein schlechter Brexit-Deal könne die Zukunft der Traditionsmarke gefährden, warnte kürzlich Geschäftsführer Ralf Speth. Dies könnte Jaguar Land Rover jedes Jahr mehr als 1,2 Milliarden Pfund (etwa 1,35 Mrd Euro) kosten. Das Unternehmen verkauft jedes fünfte Auto in andere europäische Länder.
Eine Scheidung Großbritanniens von der EU ohne ein Abkommen wird die Wirtschaft der Insel erheblich schwächen, wie der Internationale Währungsfonds (IWF) am Montag in London warnte. Großbritannien will Ende März 2019 die Europäische Union verlassen. Die Verhandlungen zwischen London und Brüssel verlaufen sehr zäh.
BMW-Fabrik schließt Werk für einen Monat
Der deutsche Autobauer BMW wird seine Fabrik im britischen Oxford direkt nach dem Brexit für etwa einen Monat schließen. Grund sei das Risiko, dass sich Großbritannien ohne ein Abkommen von der EU trennen könnte, sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Auf diese Weise wolle man die Gefahr von Engpässen bei Zulieferern für den Bau von Minis umgehen.
"Wir sind zwar der Meinung, dass dieses Worst-Case-Szenario unwahrscheinlich ist, aber wir müssen uns darauf einstellen", sagte Sprecher Piers Scott. Die jährlichen Wartungsarbeiten werden daher vom 1. April an stattfinden, die Produktion werde stillstehen. (dpa)
Autojo