Ganz im Zeichen der Konjunkturabschwächung steht in diesem Jahr die Auto Show in Detroit. Die Automobilbranche startet mit diesem Ereignis traditionell in das neue Autojahr. Für 2002 sind die Prognosen eher düster. So rechnen Branchenexperten mit einem Rückgang der Neuzulassungen auf unter 16 Mio. Einheiten. Im Jahr 2001 lag die Zahl mit geschätzt 17,1 Mio. nur knapp unter dem Rekordjahr 2000 mit 17,4 Mio. Dies wurde allerdings teuer erkauft durch auch für den US-Markt ungewöhnliche hohe Rabatte und zinslose Darlehen. Da die Sondermaßnahmen jetzt auslaufen, wird im Frühling mit einem Einbruch der Zulassungen gerechnet. Optimismus bei deutschen Herstellern Die deutschen Hersteller reisen dennoch recht optimistisch in das Herz der US-Automobilindustrie. Die Autos "Made in Germany" zählen zum gehobenen Segment und sind deshalb weniger konjunkturanfällig. Bislang hat nur Porsche seit dem September deutliche Absatzrückgänge hinnehmen müssen, aber auch dort zeigte die Kurve zum Jahresende schon wieder leicht nach oben. Die Zuffenhausener werden auf ihrem Hauptmarkt USA die neuen 911-Varianten wie den Targa und den Carrera 4 S vorstellen. Bei BWM feiert die Siebener-Reihe US-Premiere. Mercedes-Benz stellt die Studie der sportlichen Großraumlimousine GST (Grand Sports Tourer) vor, von der Experten glauben, dass sie schon bald in den USA im Werk Tuscaloosa in ähnlicher Form produziert werden soll. Außerdem feiert der Sportwagen SL seine offizielle USA-Premiere. VW stellt eine Offroad-Designstudie mit dem Schwerpunkt Innenraumgestaltung vor und bringt als US- Premiere den Passat W 8 nach Detroit. Audi zeigt sein A 4 Cabrio und die aus Frankfurt bekannte Studie Aventissimo. Für das Publikum ist die erste große Automesse des Jahres vom 12. bis 21. Januar geöffnet.
Autoshow in Detroit im Zeichen der Konjunkturabschwächung
Deutsche Hersteller reisen dennoch optimistisch in das Herz der US-Automobilindustrie