Der Neusser Autovermieter Arndt steht vor der Pleite. Das börsennotierte Unternehmen beantragte am Mittwoch beim Amtsgericht Düsseldorf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Die Sanierungsgespräche mit den Banken und potenziellen Investoren hätten bislang nicht zu befriedigenden Ergebnissen geführt, teilte die Arndt AG mit. Die Verhandlungen würden aber mit hoher Priorität fortgeführt. Die Arndt-Aktie wurde am Vormittag zeitweise vom Handel ausgesetzt. Die Papiere brachen um rund 34 Prozent auf 0,35 Euro ein. Die Autovermietung läuft nach Auskunft eines Sprechers aber weiter. Die Autovermietung Arndt gehört nach eigenen Angaben zu den zehn größten Anbietern der Branche in Deutschland. Das mittelständische Unternehmen ist aber nicht flächendeckend aktiv. Das Vertriebsnetz beschränkt sich auf die Regionen Rhein-Ruhr, Rhein-Main, Sachsen mit Schwerpunkt Dresden und Leipzig, Berlin sowie Hannover. Arndt geriet 2001 in die Verlustzone: Bei einem Umsatz von rund 87 Mio. Euro sei ein Fehlbetrag von 5,6 Mio. Euro verzeichnet worden. Arndt hat rund 250 Mitarbeiter. (dpa)
Autovermieter Arndt beantragt Insolvenz
Mittelständisches Unternehmen verbuchte 2002 einen Fehlbetrag von 5,6 Millionen Euro