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Autovermieter: US-Investitionen drücken Sixt-Gewinn

14.03.2013 09:00 Uhr
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Sixt will in den USA künftig stark wachsen. Doch die Expansion geht ins Geld.
© Foto: Johannes Simon/ddp

Deutschlands größter Autovermieter will in den Vereinigten Staaten künftig stark wachsen. Doch die Expansion geht ins Geld. Auch deswegen sank 2012 Gewinn um fast ein Fünftel.

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Die sinkende Nachfrage nach Mietautos drückt bei Deutschlands größtem Autovermieter Sixt auf die Stimmung. Im vergangenen Jahr stagnierte das Geschäft des Unternehmens in Deutschland angesichts der schwächelnden Konjunktur - der Ausblick für 2013 ist verhalten. Sixt rechnet im laufenden Jahr damit, dass gerade Unternehmen wegen der Schuldenkrise zum Sparen gezwungen sein werden und seltener Autos für Geschäftsreisende mieten dürften. Gewinn und Umsatz werden nach Darstellung des Unternehmens 2013 wohl sinken. Bis 2016 soll es aber für Sixt deutlich nach oben gehen.

Angesichts der trüben Aussichten vor allem in Europa wird es aber nicht einfacher für Sixt bis 2015 auf dem Heimatkontinent an den Rivalen Hertz, Avis und Europcar vorbeizuziehen. Dies sei ohnehin nur mit der Übernahme eines anderen Unternehmens denkbar, sagte Firmenchef Erich Sixt am Donnerstag in München. Schon im vergangenen Jahr machte sich die schwierige Lage in Europa in der Bilanz des Konzerns bemerkbar.

Unter dem Strich verbuchte Sixt einen Gewinn von 79,2 Millionen Euro, der um 18,7 Prozent unter dem Ergebnis des Rekordjahres 2011 liegt. Der Umsatz der Firma aus Pullach kletterte auch wegen der Expansion im Ausland um zwei Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Neben der schwächelnden Nachfrage im Kerngeschäft drückten vor allem die hohen Ausgaben des Unternehmens in den USA. Dort will Sixt in den nächsten Jahren stark zulegen und investiert kräftig.

Weniger Autos, neuer Service

Sixt hat seinen Fuhrpark im Inland 2012 um mehr als 5.000 Autos verkleinert - das sind 3,3 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Umso mehr Hoffnung setzt der Autovermieter auf seinen neuen Chauffeur-Service "MyDriver", bei dem streckenweise Autos mit Fahrer gemietet werden können: "Wir haben Zuwachsraten, die sind so stark, dass wir sie kaum bedienen können."

Wachstumsmotor für den Autovermieter war 2012 trotz Schuldenkrise das Geschäft in Europa. "Was wirklich erfreulich für uns ist, ist das wir überall im europäischen Ausland Profit machen", sagte Sixt. Vor allem in Frankreich und Spanien habe man zugelegt - insgesamt wuchs der Umsatz im Ausland um mehr als 20 Prozent auf 349 Millionen Euro.

Das Unternehmen profitiere dabei aber sehr stark vom deutschen Tourismus vor allem in Spanien. Davon abgesehen seien die Aussichten im europäischen Ausland allesamt "lausig". Ob in Spanien, Italien oder Griechenland: Nirgendwo sei eine Besserung in Sicht. (dpa)

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