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Bericht: Alfa will hoch hinaus

31.03.2016 06:26 Uhr
Bericht: Alfa will hoch hinaus
Alfa-Comeback: Die Sportlimousine Giulia soll es richten.
© Foto: Alfa Romeo

Dass Markenchef Harald Wester 2017 schon über 100.000 Einheiten der neuen Giulia verkaufen will, zeugt von großem Selbstbewusstsein. Die künftige Preispolitik allerdings auch.

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Nach tristen Jahren soll Alfa Romeo wieder auf Erfolgskurs einschwenken. Allein vom neuen Mittelklasse-Modell Giulia will Markenchef Harald Wester laut der Fachzeitschrift "Auto Motor und Sport" im nächsten Jahr über 100.000 Exemplare absetzen. Vor allem Fahrer deutscher Premiumautos haben die Italiener ins Visier genommen. Daher soll es künftig auch Hybrid-Versionen von Alfa-Modellen geben, wobei ein Zeitpunkt noch nicht genannt wird.

"Wir wollen in Europa vor allem bei den deutschen Premiummarken, aber auch bei Jaguar oder Volvo neue Kunden gewinnen. Dazu müssen wir natürlich ehemalige Alfa-Fahrer wieder von unserer Marke überzeugen", zitiert die Zeitschrift Wester. Durchaus ambitioniert wollen die Italiener auch bei der Preisgestaltung vorgehen. Man werde sich an Audi, BMW und Mercedes orientieren. Wester: "Schließlich bieten wir ein technologisch vergleichbares, wettbewerbsfähiges Paket an." (sp-x)

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KOMMENTARE


A.Schmu

31.03.2016 - 10:08 Uhr

Wow... mag ja sein, dass ein Alfa technologisch mit den "Premium" Fahrzeugen vergleichbar ist... Aber Herr Wester - Premium geht nur über Image, und das haben Alfa "kaum".. Auch wenn man von den tollen Formen teilweise träumen kann - Im Leasing Bereich - und das sind Premiumkäufer hauptsächlich - werdet Ihr wie im Wiederverkauf katastrophal sein. Ebenso im Werkstattnetz ..... Ihr werdet keine 10 Handvoll Audi o. Jaguar Fahrer auf den Alfa rüberbekommen.....und die 100.000 sind soweit weg wie dass Dacia Premium wird.


ahelm

31.03.2016 - 10:32 Uhr

Schön das Fiat versucht Alfa wieder zu beleben, aber im wesentlichen hatte Alfa kleinere PKW mit sportlichem Image und Innovationen. Der neue Giula ist ein wunderschönes Individual Spielzeug für gewisse zahlungskräftige Freiberuflet, aber niemals ein Volumen Auto oder Leasing Fahrzeug für die breite Masse. Auch bin ich gespannt auf die Restwert Entwicklung, die wichtig ist für Folgegeschäfte. Meiner Meinung nach ist Alfa hier zu hoch positioniert und inzwischen auch viel zu unbekannt innerhalb jüngerer potenzieller Käufer.


UE

31.03.2016 - 13:02 Uhr

...naja...das ist der Größenwahn eines Nischen-Vertriebs-Chefs. ;-)Wenn er sich mit seinen Alfa's preislich an Audi, BMW und Mercedes orientieren möchte kann er das sicher tun. Nur wird er dann seine schönen "Premium-Kisten" alle behalten dürfen. ;-)Niemand kauft doch ein Auto, welches nach 3 Jahren im Restwertkeller ist zu Mercedes-Preisen! Da ist es ja dann doch deutlich günstiger, wenn man weiter seinen Daimler oder Audi fährt.Irgendwie kann ich ja verstehen, dass Herr Wester gerne dazugehören möchte zum Kreis der Premiumhersteller. Nur: "Premium" definiert sich NICHT nur über den Preis! ;-)Das hat SAAB damals schon versucht und es ist (leider) gründlich in die Hose gegangen.


Alfafan

31.03.2016 - 18:12 Uhr

Zweifelsohne - die neue Giulia ist wieder ein Alfa Romeo der begeistert. Hiervon konnte ich mich selbst auf dem Genfer Autosalon überzeugen. Es wäre zu wünschen, wenn der Konzern damit Erfolg hat, den diese einst großartige Traditionsmarke hätte es verdient.Allein mir fehlt der Glaube und dies hat nicht nur etwas mit den prognostizierten, sehr ambitionierten Zielen zu tun.Die einstige Kundschaft ist inzwischen abgewandert u.a. zu den jetzt genannten Premium Herstellern. Wer über fünf Jahre keinerlei neue Modelle dem äußerst leidensfähigen Alfista anbietet, der muss sich nicht wundern, wenn der Marktanteilunserer Herzmarke den Status der Bedeutungslosigkeit nunmehr innehat. Als sei dies nicht schon katastrophal genug für alle Alfisti und die, welche es vielleicht wieder werden möchten, verabschiedet man sich durch Kündigung der Verträge auch noch von viel zu vielen Alfa Romeo Händlern, welche in der Vergangenheit trotz aller Unzulänglichkeiten des Mutterkonzerns die Alfa Fahne hochgehalten haben.Glaubt die Konzernleitung tatsächlich, dass der Neuwagenkunde 50 km und mehr bereit ist anzureisen, um einen Premium Händler zu finden und später auch bei jedem Werkstattbesuch dies akzeptiert?Wohlmöglich gerät er an einen Dealer, der vom Alfa Spirit noch nie etwas gehört hat. Neue, stylische Show-Rooms sind schön, werden aber gewachsenes Vertrauen in Marke und über Jahre gewachsenen Handel vor Ort nicht kompensieren. Als Kunde stelle ich mir heute die Frage, wo ich mit meiner alten "Jule", Spider, Bertone oder weiteren Modellen aus dem Hause Alfa Romeo zum Service vorfahren soll.Wenn hier nicht kurzfristig ein Umdenken bei den Verantwortlichen stattfindet, wird diese schöne, von mir selbst seit 1972 ununterbrochen gefahrene italienische Automarke nicht nur für mich vollends in der Versenkung verschwinden, trotz der neuen, wirklich gelungenen Giulia.


fk

31.03.2016 - 19:51 Uhr

Die Giulia hätte 2010 debütieren sollen. Wir schreiben 2016 und es gibt nach wie vor keine Preisliste, keine Besichtigung beim Händler, keine Probefahrt, keine Bestellmöglichkeit. Träumen Sie weiter Herr Wester !


inside

31.03.2016 - 22:41 Uhr

So leid es mir tut: exakt die selben Ansagen gab es schon bei der Einführung des Alfa 159 im Jahr 2005. Das Ergebnis: kleine Achtungserfolge in den ersten 6 Monaten nach Markteinführung, danach der große Absturz. Und 2008 wurde es noch "spannender": Luca De Meo himself - damals ambitionierter Alfa Romeo-Markenchef - fantasierte vor verdutzten Importeuren von 600.000 verkauften Alfas im Jahr 2016 - USA inbegriffen. Was daraus geworden ist wissen wir nur allzu gut. Schade ...


TomF

02.04.2016 - 00:14 Uhr

Größenwahn kommt selten an ...FCA hat jeglichen Bodenkontakt verloren.die Jungs in Frankfurt sollten sich mal bei den anderen Hersteller in die Lehre gehen.dort lernt man Tagesgeschäft.


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