BMW: Optimistische Prognosen für 2002

Der BMW-Konzern ist nach einem erfolgreichen Start ins neue Jahr trotz Branchenkrise ausgesprochen optimistisch für 2002. "Wir haben die Chance, in diesem Jahr weltweit mehr als eine Million Automobile abzusetzen", sagte BMW-Chef Joachim Milberg auf dem Automobilsalon in Genf. Der Finanzvorstand und künftige BMW-Chef Helmut Panke kündigte am Dienstag zudem an, der weiß-blaue Autobauer wolle sich in allen wichtigen Eckwerten verbessern. Dies würde auch bei Umsatz und Gewinn neue Bestwerte bedeuten. "Produktoffensive wird fortgesetzt" Panke sagte, im Gesamtjahr wolle der Konzern nicht nur wegen des Mini-Effekts wachsen. Von dem Kleinwagen waren im vergangenen Jahr nach dem Start 25.000 Stück verkauft worden. Die Kapazität von bisher angenommenen 100.000 Stück könne in diesem Jahr noch etwas ausgeweitet werden, sagte er. Vor allem wegen der hohen Nachfrage nach dem 3er solle aber auch die Marke BMW zulegen. Auch vom neuen 7er will BMW mehr verkaufen als vom Vorgängermodell. Beim geländegängigen X5 ist die Nachfrage laut Panke weiterhin höher als die Produktionskapazität. Ein Ende des Booms sei nicht in Sicht. Panke tritt nach der Hauptversammlung im Mai die Nachfolge Milbergs an. Dabei setzt er auf Kontinuität: "Die Produktoffensive wird fortgesetzt." Mit dem geplanten kleinen 1er-BMW (ab 2004), der Wiederbelebung des 6er-BMW und mit dem geplanten X3 (Ende 2003) will Panke den Absatz in den kommenden Jahren signifikant ausweiten. Er deutete an, dass eine Verdoppelung des Absatzes möglich sei. Vor allem auf den 1er-BMW setzt der Konzern große Hoffnungen.