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Boom-Markt China: Gegenwind für Autokonzerne

09.01.2012 08:07 Uhr
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Für viele Autobauer wie etwa VW ist China längst der wichtigste Absatzmarkt weltweit.
© Foto: Manfred Zimmermann

Gute Geschäfte in China beflügelten bisher die Hersteller. Aber auch im Reich der Mitte ist eine Abkühlung zu spüren. Zudem sollen ausländische Investitionen im Autosektor nicht mehr gefördert werden.

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Nach dem Boom der vergangenen Jahre müssen sich die Autobauer auch in China auf härtere Zeiten einstellen. Der Absatz auf dem größten Automarkt der Welt wächst spürbar langsamer. Auch verschlechtert sich das Investitionsumfeld. Die obersten Wirtschaftslenker in Peking wollen internationale Autohersteller künftig nicht mehr so fördern wie in der Vergangenheit. Die mächtige Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) strich den Autosektor von der Liste der Industrien, in denen solche Investitionen "ermutigt" werden, auch wenn sie künftig weiter "gebilligt" werden sollen.

Der Vorstoß aus Peking und die Perspektiven für den chinesischen Markt dürften auf der Auto Show in Detroit, die am Montag beginnt, ein wichtiges Thema sein – denn China war in den vergangenen Jahren das Zugpferd Nummer eins der weltweiten Autokonjunktur. Für viele Autobauer ist der Boom-Markt längst der wichtigste Absatzmarkt weltweit.

Peking aber will nun mit der Korrektur heimische Autobauer besser in Schutz nehmen. Sie haben mit ihren oft billigen und technologisch weniger fortschrittlichen Modellen besonders unter dem Abschwung zu leiden. Es sei auch eine Reaktion auf den exzessiven Ausbau von Kapazitäten und die große Zahl der Autounternehmen, erläuterte ein NDRC-Vertreter der Nachrichtenagentur Xinhua. Er sprach von einer "normalen Anpassung": "Es gibt keine Verschärfung, auch wird es den Betrieb bestehender Gemeinschaftsunternehmen nicht beeinträchtigen."

Neues VW-Werk in Ostchina

Unbeirrt setzt auch Volkswagen seine Investitionen im Reich der Mitte fort. Am Freitag verkündete Europas größter Autobauer den Bau eines weiteren Autowerkes in Ningbo in Ostchina. Bis 2016 will das Unternehmen 14 Milliarden Euro in China investieren. Volkswagen kann mit seinen beiden Gemeinschaftsunternehmen in Shanghai und Changchun bisher gar nicht so schnell Autos bauen wie verkaufen. Während ausländische Hersteller wie Volkswagen und besonders Oberklasse-Marken wie Audi, BMW oder Mercedes weiter gute Geschäfte in China machen, müssen chinesische Hersteller aber schon kämpfen.

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