Chrysler-Chef Dieter Zetsche hat sich zuversichtlich zu den Aussichten des angeschlagenen US-Autobauers für dieses Jahr geäußert. Gleichzeitig kündigte er in einem Interview mit der "Financial Times Deutschland" (Dienstag) erneut an, Chrysler-Modelle künftig mit niedrigeren Rabatten in den Markt bringen zu wollen. Zetsche zeigte sich "überzeugt, dass die Talsohle überwunden ist." Beim Nettoergebnis wolle man 2004 positiv abschließen, sagte er der Zeitung. Außerdem solle das Händler-Netz gestrafft werden. Es sei allerdings kein radikaler Bruch geplant. Die US-Tochter von DaimlerChrysler hat in den USA heute rund 4.200 Händlerbetriebe. Zetsche wolle mit der unter seinen Händlern verbreiteten Meinung aufräumen, Chrysler-Autos ließen sich nur mit hohen Rabatten verkaufen. "Wir versuchen, unsere neuen Fahrzeuge mit niedrigeren Listenpreisen und dadurch auch niedrigeren Rabatten einzuführen", sagte er. Das erfordere ein Umdenken bei der Verkaufsmannschaft, die nun andere Argumente bringen müsse. (dpa)
Chrysler-Chef Zetsche kündigt niedrigere Rabatte an
"Bin überzeugt, dass die Talsohle überwunden ist"