Dank eines straffen Konsolidierungskurses knüpft Continental wieder an frühere Geschäftserfolge an. Die Konzernspitze bestätigte am Mittwoch in Hannover bei Vorlage der Halbjahreszahlen die Ergebnisprognosen von mehr als 530 Mio. Euro vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (EBITA). Die Nettoschulden seien um mehr als eine halbe Milliarde auf jetzt rund 2,7 Mrd. Euro abgebaut worden. Zum Schuldenabbau haben nach Angaben des neuen Finanzvorstands Alan Hippe neben dem guten Halbjahresergebnis auch der Verkauf eigener Aktien beigetragen. Der Umsatz war im Konzern in den ersten sechs Monaten um 2,9 Prozent auf 5,66 Mrd. Euro gestiegen. Bereinigt um Zukäufe blieb er etwa auf Vorjahreshöhe. Das operative Ergebnis kletterte um 70 Prozent auf 347 Mio. Euro, inklusive Restrukturierungskosten waren es 32 Prozent. Der Gewinn stieg um 119 Mio. auf 163 Mio. Euro. Der Konzern hatte im vergangenen Jahr 468 Mio. Euro vor allem für die Schließung ausländischer Reifenwerke aufgewendet und deshalb einen Verlust von 257,6 Mio. Euro gemacht. Der Umsatz der Pkw-Sparte ging unter anderem durch den Verkauf der britischen Handelskette National Tyre Service um 5,6 Prozent auf 1,8 Mrd. Euro zurück. Das operative Ergebnis stieg aber um 33 auf 90 Mio. Euro. (dpa)
Conti wieder auf Kurs
Gewinnerwartung bestätigt / Schulden verringert / Operatives Ergebnis verbessert