Nach tiefroten Zahlen im Geschäftsjahr 2001 hat Reifenhersteller und Autozulieferer Continental im ersten Quartal 2002 wieder die Gewinnzone erreicht. Binnen Jahresfrist verbesserte sich der Gewinn um 61,5 Prozent auf 68 Mio. Euro. Für 2002 erwartet Vorstandsvorsitzender Manfred Wennemer bei leichtem Umsatzanstieg ein klar verbessertes Ergebnis. "Das erste Quartal bestätigt unsere positiven Einschätzungen für das Gesamtjahr", sagte er am Donnerstag. Gegenüber dem Vorjahr legte Conti beim Umsatz in den ersten drei Monaten 2002 um 6,1 Prozent auf 2,73 Mrd. Euro zu, ohne die hinzu gekaufte Tochter Temic wäre der Umsatz leicht zurückgegangen. Das vom Konzern als interner Richtwert ausgegebene Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen (EBITA) wuchs von 127 auf 148 Mio. Euro. Das Vorsteuerergebnis kletterte von 69 auf 111 Mio. Euro. Während die Continental Automotive Systems vor allem in den Bereichen elektronische und hydraulische Bremssysteme bereinigt um 2,9 Prozent wuchs, verzeichnete der Konzernbereich Pkw-Reifen ein Umsatzminus von 2,2 Prozent. Bei den Nutzfahrzeugreifen lag das Minus bei 1,9 Prozent. In beiden Fällen sei vor allem der schwache europäische Markt für die Entwicklung verantwortlich, während sich der Markt in den USA belebte. Die ContiTech verlor beim Umsatz sechs Prozent, ohne verkaufte Bereiche wären es 4,4 Prozent gewesen.
Continental: Nach roten Zahlen wieder Gewinn
Umsatzzuwachs im 1. Quartal von 6,1 Prozent auf 2,73 Milliarden Euro