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Details bekannt: Stellantis kooperiert mit Foxconn bei digitalen Cockpits

18.05.2021 13:58 Uhr | Lesezeit: 3 min
Stellantis
Die Cockpits aller Marken von Peugeot bis Maserati sollen künftig aus einem Gemeinschaftsunternehmen mit der Firma aus Taiwan kommen.
© Foto: Foxconn

Der Opel-Mutterkonzern gründet mit dem Auftragsfertiger Foxconn ein Gemeinschaftsunternehmen. Dort werden künftig digitale Cockpits und Dienste für alle Marken des Konzerns entwickelt.

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Der Opel-Mutterkonzern Stellantis holt sich bei der Digitalisierung seiner Autos Unterstützung vom Auftragsfertiger Foxconn. Die Cockpits aller Marken von Peugeot bis Maserati sollen künftig aus einem Joint Venture mit der Firma aus Taiwan kommen, kündigte Stellantis am Dienstag an. An der neuen Gemeinschaftsfirma "Mobile Drive" mit Sitz in den Niederlanden werden die Unternehmen jeweils die Hälfte halten.

In die Cockpits mit mehreren Bildschirmen sollen unter anderem Sprachassistenten und Gestensteuerung einziehen. Die Anzeige werde an die Situation und Nutzerprofile angepasst, hieß es. Zunächst blieb unklar, wie schnell die neuen Cockpits in Stellantis-Autos kommen werden. Die Partner wollen ihre Technologie auch anderen Herstellern anbieten.

Für die Zukunft gewappnet

Die traditionellen Autohersteller wappnen sich für eine Zukunft, in der Software die zentrale Rolle in den Fahrzeugen übernimmt. Durch regelmäßige Updates sollen neue Funktionen hinzukommen - und mit digitalen Diensten kann zusätzliches Geld verdient werden. Dabei stehen die Autobauer im Wettbewerb mit den beiden Anbietern von Smartphone-Plattformen, Google und Apple. Die Insassen wollen ihre gewohnten Apps vom Smartphone auch im Auto weiternutzen - und können das auch über Plattformen wie Googles Android Auto und Apples Carplay.

Diese Schnittstellen werden man auch künftig unterstützen, sagte Stellantis-Softwarechef Yves Bonnefont. "Aber wir glauben, dass wir ein noch besseres Erlebnis im Cockpit bieten können."

Foxconn ist bisher vor allem als Hersteller von Apple-Geräten bekannt. Die Firma versucht aktuell aber verstärkt, als Auftragsfertiger mit der Autobranche ins Geschäft zu kommen. Die Firma stellte eine eigene Elektroauto-Plattform vor und sicherte sich erste Produktions-Deals mit Fahrzeugentwicklern wie Fisker und Byton.

Foxconn verhandelte im vergangenen Jahr auch bereits über eine Partnerschaft mit Fiat-Chrysler - die Pläne wurden jedoch zurückgestellt, weil der italienisch-amerikanische Konzern sich mit dem Peugeot-Hersteller PSA zu Stellantis zusammenschloss. Stellantis hat bisher eine schwache Position im chinesischen Automarkt, in dem Elektrofahrzeuge boomen.

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