-- Anzeige --

Elektroautos: Produktionsengpässe bremsen Absatz aus

03.08.2022 09:19 Uhr | Lesezeit: 3 min
© Foto: Michael Blumenstein/Autoflotte

Deutsche Autohersteller sind besonders stark von Lieferengpässen betroffen - es gibt aber "Anzeichen von Entspannung".

-- Anzeige --

Der Absatz von batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) wird der Unternehmensberatung PwC zufolge von Produktionsengpässen, Lieferkettenproblemen und Lockdowns in China weltweit gebremst. Die Neuzulassungen von E-Autos in 14 ausgewählten Märkten seien im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 108 Prozent gestiegen, im zweiten Quartal nur noch um 62 Prozent.


Förderung von Elektroautos ab 2023 - die wichtigsten Antworten

Elektroauto Bildergalerie

Elektroautos: "Es könnten es mehr als doppelt so viele sein"

"In Europa werden in diesem Jahr nur knapp 1,5 Millionen BEVs produziert werden - bei maximaler Kapazität und ohne Engpässe könnten es mehr als doppelt so viele sein", sagte PwC-Branchenexperte Felix Kuhnert am Mittwoch.

"Die Elektromobilität stemmt sich gegen einen strauchelnden Gesamtmarkt", sagte Kuhnert. Deutsche Autohersteller seien besonders stark von Lieferengpässen als wirtschaftlicher Folge des Kriegs in der Ukraine betroffen gewesen. Die Modellauswahl war eingeschränkt, die Lieferzeiten waren lang. Im Weltmarkt sank der BEV-Marktanteil deutscher Hersteller von 14 auf 11 Prozent.

In Deutschland machten BEV-Autos im ersten Halbjahr 13,5 Prozent der Neuzulassungen aus, in den USA knapp 5 Prozent, in China 17 Prozent. Während die Verkaufszahlen von Plug-In-Hybriden (PHEV) in Europa sanken, stiegen sie in China deutlich stärker als die von BEVs. «Gründe dafür sind neue Fahrzeugmodelle sowie Lücken in der Ladeinfrastruktur», erklärte PwC.


Tankstellen für Elektroautos

Tankstellen für Elektroautos Bildergalerie

Elektroautos: "erste Anzeichen für eine Entspannung"

Die Branchenexperten sehen inzwischen jedoch "erste Anzeichen für eine Entspannung der Lieferengpässe" und erwarten mehr Produktionskapazitäten für Elektroautos mit einem stärkeren Wachstum im zweiten Halbjahr. In Deutschland erwarten sie eine konstant steigende Nachfrage, die auch durch die Kürzung der staatlichen Förderungen nicht stark gebremst werden dürfte.

Um sich besser gegen externe Schocks zu wappnen, investierten europäische Autokonzerne Milliarden in europäische Lieferketten, vor allem bei Batterien. "Wir erwarten bis 2030 in Europa eine Batterienachfrage von rund 1 TWh und entsprechende Produktionskapazitäten", sagte PwC-Strategieberater Jörn Neuhausen. Heute stammten zwei Drittel des Vormaterials für Batterien aus China.

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.