Die Ford Motor Company will bis Ende dieses Jahrzehnts fünf Fabriken schließen, 35.000 Stellen streichen und die Herstellung von vier Modellen einstellen. Die Maßnahmen erfolgten im Rahmen laufender Bemühungen, die Kosten zu vermindern und die Profitibilität des zweitgrößten Autoproduzenten wieder herzustellen, sagte ein Sprecher des weltweit zweitgrößten Automobilbauers (Dearborn/Michigan) am Freitag. Die Werke in Deutschland sind nach bisherigen Informationen vom Personalabbau nicht betroffen. Vor Journalisten sagte Konzern-Chef William Clay Ford Jr., die Beschäftigtenzahl werde als Folge der Werksschließungen um 35.000 Stellen reduziert - von insgesamt rund 300.000. Die Produktionskapazitäten werde nach Mitteilung des Ford-Chefs von derzeit 5,7 Mio. Fahrzeugen auf 4,8 Mio. Stück zurück gefahren. Etwa zwei Drittel der zu streichenden Arbeitsplätze - also 22.000 - würden in Nordamerika abgebaut, sagte Ford-Präsident Nick Scheele, der für USA und Kanada zuständig ist. Neben den fünf zu schließenden Fabriken werden nach Scheeles Angaben elf umgerüstet, und in neun der elf Werke würde die Produktion gedrosselt. Die Finanzierung der Maßnahmen koste 4,1 Mrd. US-Dollar, mit denen das vierte Quartal 2001 belastet werde, hieß es.
Ford beschließt drastische Einsparungen
Fünf Werksschließungen und Streichung von 35.000 Stellen bis 2010