Nach der Ankündigung der Produktionserhöhung in Europa hat sich der US-Autokonzern Ford jetzt zurückhaltend zu der Ergebnisprognose für 2004 geäußert. Das Ziel, den Verlust in diesem Jahr auf 100 bis 200 Mio. US-Dollar zu reduzieren, werde vorläufig nicht geändert, wird Europa-Chef Lewis Booth im "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe) zitiert. Am Dienstag teilte Ford mit, dass die Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen auf Grund einer steigenden Nachfrage im laufenden Jahr in den europäischen Werken um 34.000 Fahrzeuge erhöht werde (wir berichteten). Nach Angaben eines Unternehmenssprechers sorgt vor allem das Geschäft in Osteuropa und der Türkei für den positiven Verlauf. Über den Erwartungen sollen zudem die Bestellungen für das Auslaufmodell Focus liegen, dessen Nachfolger im Herbst auf den Markt kommt. Die Entwicklung in Westeuropa sieht dagegen weniger gut aus: In den ersten vier Monaten ging der Markanteil im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 9,1 Prozent zurück. Trotzdem erwarte Europa-Chef Booth 2004 eine ähnlich hohe Nachfrage wie im vergangenen Jahr, so die Zeitung weiter. Über die Produktionsziele für das laufende Jahr im gesamteuropäischen Raum machte Ford keine Angaben. 2003 waren es rund 1,55 Mio. Pkw. (ie)
Ford Europa: Produktion erhöht, Ergebnisprognose unverändert
Zeitung: "Geschäft in Osteuropa und der Türkei boomt"