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Geplanter Stellenabbau: Urabstimmung bei Kölner Ford-Werken

01.09.2025 10:20 Uhr | Lesezeit: 2 min
Ford Explorer-Produktion in Köln
Produktion des Ford-Elektroautos Explorer in Köln
© Foto: Ford

2023 lief der letzte Ford-Fiesta vom Band, danach sattelten die Kölner Ford-Werke auf Elektroautos um. Doch der Erfolg hält sich in Grenzen, ein Sparkurs soll die Firma wieder profitabel machen.

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Etwa jede vierte Stelle soll wegfallen: Die Pläne zum drastischen Stellenabbau bei Ford kommen in eine entscheidende Phase. Nachdem sich Verhandlungsführer der Firma und der IG Metall schon im Juli auf Eckdaten verständigt haben, können die mehr als 10.000 bei Ford tätigen Gewerkschaftsmitglieder nun in einer Urabstimmung entscheiden, ob sie dem Sparkurs zustimmen. 

Von Dienstag bis Donnerstag könnten die Wahlberechtigten ihre Stimme an den Werkstoren abgeben oder sie noch bis Freitag per Post zurückschicken, sagte ein IG-Metall-Sprecher in Köln. Am Freitag wird dann ausgezählt und das Ergebnis bekanntgegeben – die Zustimmung ist nötig, damit die Jobabbau-Pläne umgesetzt werden.

Zuvor hatte der WDR berichtet. Der Streit um den Stellenabbau hatte lange gebrodelt und im Mai zum ersten Streik bei Ford Köln geführt, einen Tag lang ruhte die Arbeit in den Werken. Später näherten sich die Tarifparteien aber doch noch an und fanden einen Kompromiss, der nun zur Abstimmung steht.

2.900 Stellen in Köln sollen wegfallen 

Ford Köln will bis Ende 2027 von den derzeit circa 11.500 Stellen 2.900 abbauen. Wer geht, soll Abfindungen bekommen. Außerdem ist Altersteilzeit möglich. Beruhigend für die Belegschaft ist zudem eine Vereinbarung, dass die Beschäftigten nach einer theoretisch möglichen Insolvenz der Ford-Deutschlandtochter nicht mit leeren Händen dastünden, sondern unter einen finanziellen Schutzschirm des US-Mutterkonzerns kämen. Ford steht unter Druck, der Verkauf von zwei neuen Elektroauto-Modellen aus Köln ist bislang keine Erfolgsgeschichte. 

Vor dem Schreckensszenario einer Insolvenz hatte die IG Metall gewarnt, nachdem die US-Mutter eine sogenannte Patronatserklärung beendet hatte und die Deutschlandtochter dadurch zwangsläufig selbstständiger wurde: Die Mutter stand durch das Ende der Patronatserklärung nicht mehr für die Schulden der Tochter ein. Bislang ist eine Pleite von Ford aber reine Theorie. Zuletzt zogen die Verkäufe von Ford-Pkw in Deutschland an.


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