Drei italienische Banken haben dem verschuldeten Fiat-Konzern finanzielle Hilfen zugesagt. Die Gläubigerbanken Sanpaolo Imi, Banca di Roma und Intesa bestätigten am Dienstagabend in einer Mitteilung, dass sie für das Turiner Unternehmen in den nächsten drei Jahren eine Kapitalerhöhung von drei Mrd. Euro garantieren. Außerdem hätten sich die Bankinstitute bereit erklärt, 51 Prozent der Finanzdienstleistungen von Fiat Auto zu kaufen. Von dieser Vereinbarung werde die Zusammenarbeit zwischen Fiat und dem mit 20 Prozent beteiligten US-Konzern General Motors nicht berührt, hieß es weiter. Überdies dementierte Fiat einen Bericht der "Financial Times", wonach im Zuge einer radikalen Umstrukturierung einige Vorstandsmitglieder - darunter Geschäftsführer Paolo Cantarella - entlassen werden sollen. Die Zeitung hatte unter Berufung auf Informanten berichtet, ein neues Management habe die Hände frei, um Fiat auf einen neuen Kurs zu bringen. Fiat Präsident Paolo Fresco betonte, dass Cantarella und die Führungsgruppe "mit großer Hingabe und absoluter Loyalität für die Zukunft des Unternehmens und die Umsetzung der industriellen und finanziellen Pläne" arbeiteten. (dpa)
Gläubigerbanken einigen sich mit Fiat
Rettungsplan sieht Kapitalerhöhung von drei Milliarden Euro vor