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Italienische Regierung will Fiat retten

14.10.2002 16:07 Uhr

Staat soll Anteile übernehmen / EU-Kommissionspräsident Prodi trifft Konzern-Führung

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Die italienische Regierung hat nach einem Treffen mit der Führung des krisengeschüttelten Fiat-Konzerns einen Hilfsplan zur Rettung des Unternehmens angekündigt. Im Finanzministerium soll Medienberichten zufolge ein Expertenteam bis Ende Oktober die verschiedenen Möglichkeiten eines neuen Restrukturierungsplans prüfen, hieß es. Ziel sei eine strategische Stärkung des Autosektors, um den angekündigten Abbau von 8.100 Stellen zu verhindern. Der Chef der Fiat-Holdings Ifi und Ifil, Umberto Agnelli, sagte hingegen am Montag, für ihn habe nach wie vor der ursprüngliche Sanierungsplan von Fiat Gültigkeit. Fiat-Präsident Paolo Fresco gab bisher keine Stellungnahme ab. Am Montag wollte EU-Kommissionspräsident Romano Prodi in Turin mit der Fiat-Spitze zusammenkommen. "Ich verspreche, dass ich versuchen werde, das Fiat-Problem so schnell wie möglich zu untersuchen und sofortige Antworten zu geben, um die ohnehin schon schlimme Situation nicht noch weiter zu erschweren", sagte Prodi nach seiner Ankunft in Turin. Auch EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti will den von der italienischen Regierung angekündigten Hilfsplan für den verschuldeten Konzern prüfen. Staat soll Anteile übernehmen Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi hatte zuvor bereits mit Monti telefoniert und deutlich gemacht, dass er sich voll über die Rolle des europäischen Beihilfenrechts im Klaren sei. Er habe zugesagt, Maßnahmen bei Fiat in Brüssel anmelden und prüfen zu lassen. Derzeit sind in Italien mehrere Optionen für die Rettung des angeschlagenen Unternehmens im Gespräch. Eine Möglichkeit sieht vor, dass der Staat einen Anteil zwischen 20 und 25 Prozent übernimmt. Gleichzeitig könnten die Hausbanken des Unternehmens ihre Kredite in Eigenkapital umwandeln. Ziel sei ein vorgezogener Verkauf der Autosparte an den US-Riesen General Motors. GM hält bereits 20 Prozent an Fiat Auto und hat 2004 eine Option auf die Übernahme. (dpa)

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