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Kapitalerhöhung: GM erhöht Anteil an Daewoo

23.10.2009 11:49 Uhr
Daewoo Matiz 2009
Daewoo Matiz 2009
© Foto: GM

Der US-Autobauer erwirbt sämtliche angebotenen Aktien im Gesamtwert von umgerechnet etwa 274 Millionen Euro. Die kriselnde Korea-Tochter brauchte frisches Kapital, um fällige Kredite zurückzahlen zu können.

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General Motors (GM) versorgt seine kriselnde südkoreanische Tochter GM Daewoo mit frischem Kapital. Wie GM Daewoo am Freitag mitteilte, erwirbt der einst weltgrößte Autobauer im Zuge einer Kapitalerhöhung sämtliche angebotenen Aktien im Gesamtwert von rund 491 Milliarden Won (etwa 274 Millionen Euro). "Weitere Aktionen mit Blick auf eine langfristige Finanzierungsstruktur für GM Daewoo werden nötigenfalls in Betracht gezogen", hieß es einer Erklärung des Vorsitzenden von GM International Operations, Nick Reilly. Durch die Transaktion erhöht sich der Anteil von GM am koreanischen Unternehmen von bisher knapp 51 auf 70,1 Prozent. GM Daewoo brauchte frisches Kapital, um unter anderem fällige Kredite zurückzahlen zu können. Die Korea Development Bank (KDB) und die anderen Anteilseigner Shanghai Automotive Industry Corporation und Suzuki Motor Corporation hatten sich geweigert, neue Aktien zu zeichnen. GM Daewoo und die KDB, die zugleich wichtigster Gläubiger des Unternehmens ist, verhandeln über einen Kredit in Höhe von einer Billion Won. Die KDB hatte allerdings von der Konzernmutter GM gefordert, mehr Geld für die koreanische Tochter aufzubringen und einen langfristigen Überlebensplan vorzulegen. Die Bank drohte damit, andernfalls fällige Kredite nicht zu verlängern. Wichtige Rolle innerhalb des Konzerns "Die Entscheidung, den Anteil an GM Daewoo zu erhöhen, zeigt die Wichtigkeit der koreanischen Geschäftseinheit für die globalen Aktivitäten von GM", sagte Reilly. GM-Chef Fritz Henderson hatte in der vergangenen Woche bei einem Besuch in Südkorea betont, dass GM Daewoo angesichts der zunehmenden Bedeutung kleiner und spritsparender Autos eine wichtige Rolle innerhalb des Konzerns spielen solle. Die Opel-Mutter GM hatte erst im Juli ein Insolvenzverfahren verlassen. (dpa)

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