Ausgabe 20/2011: Klassenprimus

KlassenprimusPorträt E Die Volkswagen Bank hat im AUTOHAUS BankenMonitor 2011 den ersten Platz bei den Volumenfabrikaten belegt. Ein Blick hinter die Kulissen des Klassen-primus zeigt, warum. von Wolf R. UsslerQualität, Sicherheit, Solidität und Zuverlässigkeit – diese vier Tugenden sind für Rainer Blank, Sprecher der VW Bank-Geschäftsführung, das Fundament des Unternehmens. Das darauf basierende langjährige Vertrauen zahlte sich aus: Wie bereits 2010 sicherte sich der Braunschweiger Finanzdienstleister auch in diesem Jahr beim renommierten AUTOHAUS BankenMonitor den ersten Platz bei den Volumenherstellern. Mehr noch: Die Bank konnte ihre Bewertung durch die Vertriebspartner gegenüber dem Vorjahr sogar nochmals leicht verbessern. Damit stellte die Tochtergesellschaft der VW Financial Services AG erneut unter Beweis, dass sie den hohen Erwartungen ihrer Handelspartner gerecht wird.Fundament VertrauenDie von der Nürnberger Puls Marktforschung für den BankenMonitor befragten VW-Händler bewerteten die Leistungen der 1949 gegründeten Bank überwiegend mit Noten zwischen 1 und 2,5. Das zeugt von hoher Zufriedenheit. So zeigen sich die Handelspartner etwa mit den Produktangeboten im Bereich Absatzfinanzierung für Neu- und Gebrauchtwagen zufrieden. Überzeugend finden sie auch die breitgefächerte Palette kundengerechter Finanzierungskonditionen. Diese positive Meinung des Handels wiederholt sich auch hinsichtlich des Produktangebotes und der Konditionen im Segment Leasing.Für Bank-Chef Blank kommt das Urteil der Händler nicht von ungefähr. Der gebürtige Niedersachse, der viele Autohaus-Chefs aus seiner jetzt gut eineinhalb Dekaden währenden Dienstzeit auch persönlich kennt, führt dies nicht zuletzt auf ein ungeheures Vertrauen zurück, das man sich in vielen Jahren erarbeitet habe. „Der Distributionskanal Handel liegt uns am Herzen“, unterstreicht Blank das Engagement der rund 4.300 Mitarbeiter der VW Financial Services AG in Braunschweig. In guten wie in schlechten ZeitenVertrauensbildend wirkt nach Ansicht Blanks zudem, dass man nicht nur in guten, sondern auch in schlechten Zeiten für den Handel da sei. Dies hätte sich etwa in der jüngsten Finanzmarktkrise gezeigt, als einige Sparkassen und Volksbanken eine Segmentbereinigung betrieben und das oft risikobehaftete Autohandelsgeschäft aus ihrem Portfolio aussortiert hätten. Diese Betriebe seien von der VW Bank im Rahmen ihrer Möglichkeiten dann aufgefangen worden. Um sie für bessere Zeiten fit zu machen, hätten die Banker nicht nur einseitig auf die Zahlen der G+V geschaut, sondern aktive Hilfe gegeben, etwa wo und wie Kosten eingespart werden können.Für das nach Blanks Worten gewachsene Miteinander zwischen Finanzdienstleister und den bundesweit 3.500 Vertriebspartnern steht schließlich auch, dass die Händler mehr als 90 Prozent ihres Finanzierungsvolumens mit der VW Bank abwickeln. Ein Spitzenwert. Händler anderer Marken realisieren teilweise nicht einmal die Hälfte ihres Geschäftes mit der Herstellerbank. Blank führt diesen positiven Wert auch darauf zurück, dass die Braunschweiger Zentrale eine „komplette Palette von Finanzdienstleistungen sowohl auf der Aktiv- als auch auf der Passivseite anbiete, aus der sich der Handel je nach Bedarf bedienen“ könne. Diese reiche von der Einkauf- und Absatzfinanzierung über Einlagengeschäfte und Kreditkarten bis hin zum Cash-Management.Papier-Ära geht zu Ende Gute Noten konnte die VW-Bank ebenfalls bei der Beurteilung der allgemeinen Betreuung im Bereich Ankaufsfinanzierung von Neu- und Gebrauchtwagen und der damit verbundenen Flexibilität von Kreditentscheidungen sammeln. Allerdings mussten sich die Braunschweiger bei der Schnelligkeit von Kreditentscheidungen im wichtigen Geschäftsfeld Leasing mit der Note Drei plus begnügen. Doch das dürfte sich ändern. Nach einem Test in Pilotbetrieben soll dann die Administration von Kredit- und Leasingverträgen im Laufe des kommenden Jahres peu à peu computerisiert werden. Damit geht dann eine Ära zu Ende – die des Papiers. Denn noch verwalten Handel und Finanzdienstleister von VW Tonnen davon. In der Praxis heißt das: Ein Vertrag umfasst etwa 50 Seiten. Bei jährlich rund 600.000 Geschäftsanfragen werden in Braunschweig in zwölf Monaten um die 30 Millionen Blatt Papier bewegt, geprüft, genehmigt und abgeheftet. Dies ist sehr zeit- und obendrein kostenaufwändig. Den Handel wird der Aufbruch ins digitale Zeitalter freuen, zumal dieser laut Puls-Umfrage ohnehin die bereits existierende EDV der VW-Finanzierer als anwenderfreundlich lobt.Weitere Effizienz-SteigerungDie Umstellung auf die künftig papierlose Abwicklung des Geschäftes wird, so Blank, die Effizienz der VW Bank als Europas größter Autofinanzierer mit einer Bilanzsumme von gut 34 Milliarden Euro weiter stärken. Dazu trägt ebenso das florierende Privatkundengeschäft der VW Bank bei. Einlagen von rund 21 Milliarden Euro aus dem Private Banking machen die Braunschweiger unabhängiger vom Kapitalmarkt und verbessern die Zinskonditionen bei der Refinanzierung. Dies wiederum kommt Handel und Kunden in Form günstiger Konditionen und attraktiver Angebote zugute. So schließt sich der Kreis.Um die Vertrauensbasis mit den Autohäusern weiter zu stärken, will Blank deren Betreuung intensivieren. Und das, obwohl die Händler die Aktivitäten des Außendienstes durchweg mit „gut“ bewerten. Doch bei 96 Außendienstlern für bundesweit 3.500 Händlerbetriebe müsse man sich schon Gedanken machen, wie man die Betreuungsintensität nachhaltiger gestalten könne, sagt Blank. Dafür soll ab kommendem Jahr eine speziell ausgebildete Mitarbeitertruppe in erster Linie kleinere Händler regelmäßig ein Mal wöchentlich per Telefon kontaktieren und aktuelle Bedürfnisse diskutieren sowie Abhilfe bei möglichen Problemen schaffen. Dies ist nach Ansicht Blanks weit besser als der bisher übliche halbjährliche Besuch eines VW-Mannes aus der Zentrale. Dennoch wolle man das eine tun, ohne das andere völlig zu lassen. Diese neue Form der Händlerbetreuung als auch das papierlose Antragsgeschäft gelten für Blank als Paradigmenwechsel, der nicht zuletzt die ehernen VW-Werte stärken soll: Qualität, Sicherheit, Solidität und Zuverlässigkeit. zLesen SIe hier...... worauf es zurückzuführen ist, dass die Volkswagen Handelspartner ihr Finanzierungsvolumen zu mehr als 90 Prozent mit der VW Bank abwickeln.KurzfassungQualität, Sicherheit, Solidität und Zuverlässigkeit, das sind die vier Grundtugenden und das Fundament der VW Bank für all ihre Aktivitäten. Ein erster Platz beim AUTOHAUS BankenMonitor 2011 in der Kategorie „Volumenhersteller“ zeigt, dass diesen vier Worten auch die entsprechenden Taten folgen. Auch die außerordentlich hohe Quote von über 90 Prozent beim Finanzierungsvolumen der Volkswagen Handelspartner ist ein Beleg für die überzeugende Performance des Braunschweiger Finanzdienstleisters. Und man will ständig besser werden: Aktuell ist die VW Bank dabei, das Geschäft auf die papierlose Abwicklung umzustellen und zweitens die Betreuung der Handelspartner nochmals zu intensivieren.

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