Batterien: Mercedes und CATL bauen Zusammenarbeit aus
Mercedes-Benz und CATL intensivieren ihre Zusammenarbeit. Die strategische Partnerschaft werde ausgebaut, kündigten die Unternehmen am Mittwoch an. "CATL wird in den kommenden Jahren ein wichtiger Lieferant sein, der Kapazitäten für die nächsten Generationen unserer EQ-Produkte sichert", sagte Daimler-Vorstand Markus Schäfer. Unter dem Namen EQ bringt Mercedes-Benz seine Elektromodelle auf den Markt. Die Zusammenarbeit umfasse die gesamte Technologie-Palette von der einzelnen Zelle über Batteriemodule unter anderem für das 2021 erscheinende Flaggschiff EQS bis hin zu Komplettbatterien, die in den Vans von Mercedes-Benz zum Einsatz kommen sollen. Bei der Produktion sollen ausschließlich erneuerbare Energien verwendet werden, hieß es. Liefern wird CATL künftig aus seinem Werk in Thüringen, das sich derzeit noch im Aufbau befindet. (dpa)
Scheuer bekräftigt Förderaufruf für E-Autos in Handwerksbetrieben
Zum Start der Bewerbungsrunde für die Förderung von klimafreundlichen Handwerkerfahrzeugen hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer erneut zur Umstellung auf alternative Antriebe aufgerufen. «Die in diesem Jahr zur Verfügung stehenden Mittel in Höhe von 50 Millionen Euro sollen noch bis zum Jahresende bewilligt werden», teilte der CSU-Politiker am Dienstag mit. Die Kaufprämie richtet sich den Angaben zufolge an Handwerksunternehmen, handwerksähnliche sowie klein- und mittelständische Unternehmen, die ihre konventionellen Fahrzeuge auf batterie-elektrische Autos umstellen wollen. (dpa)
BMW Bank und Ergo beschließen strategische Kooperation
Die BMW Bank und Ergo Group wollen im Rahmen einer Zusammenarbeit gemeinsam digitale Versicherungs-und Mobilitätsdienstleistungen entwickeln. Im Juli 2020 wurde die Ergo Group mit ihrer Automotive- und Mobilitätstochter Ergo Mobility Solutions über den Risikoträger Ergo Direkt Versicherung AG strategischer Partner der BMW Bank. Die Kooperation gilt für das Stückprämiengeschäft in Verbindung mit Leasing-und Finanzierungsverträgen. "Mit Ergo möchten wir eine zukunftsorientierte und langfristige Zusammenarbeit etablieren. So können wir gemeinsam das digitale Kundenerlebnis für Versicherungen weiter ausbauen und damit auf die steigenden Kundenbedürfnisse nach individuellen Produktlösungen eingehen. Die Partnerschaft bietet hierfür eine optimale Grundlage", erklärt Hans-Peter Mathe, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing der BMW Bank. (AH)
Roboterbauer Kuka schreibt weiter Verlust
Kuka, bisher vor allem spezialisiert auf teure Roboter für die Autoindustrie, hat im ersten Halbjahr wegen der Corona-Krise unterm Strich einen Verlust von 80,6 Millionen Euro verbuchen müssen. Im Vorjahreszeitraum hatte der Augsburger Konzern noch einen Überschuss von rund 35 Millionen Euro verzeichnet. Bereits im ersten Quartal war Kuka in die roten Zahlen getuscht. Das Geschäft sei in allen Bereichen des Unternehmens rückläufig gewesen, berichtete Kuka am Mittwoch. Für das laufende Jahr habe der Branchenverband einen Rückgang um ein Fünftel im Robotik-Markt prognostiziert. Auch für das Gesamtjahr rechnet Kuka daher mit einem Gewinnminus, detaillierte Ziele nennt das Unternehmen weiter nicht. Im ersten Halbjahr brachen die Umsätze um etwa ein Viertel auf 1,54 Milliarden Euro ein, die Auftragseingänge gingen um fast ein Drittel auf 1,81 Milliarden Euro zurück. Kuka hofft aber auch, von der Pandemie längerfristig profitieren zu können, weil die eigenen Produkte künftig eventuell stärker nachgefragt würden. (dpa)