E10-Kraftstoff: Absatz gestiegen
Der Absatz von E10-Kraftstoff ist 2019 leicht gestiegen. Laut dem Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) wurden in Deutschland rund 2,46 Millionen Tonnen des stark alkoholhaltigen Sprits verkauft, 6,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Marktanteil von Super E10 stieg um 0,8 Prozentpunkte auf 13,7 Prozent. Meistgenutzter Ottokraftstoff war Super E5 mit 14,7 Millionen verkauften Tonnen und einem Marktanteil von 81,7 Prozent. Ein Nischendasein führte Super Plus mit 833.442 Tonnen und einem Anteil von 4,6 Prozent. (SP-X)
Autobahnen: Corona halbiert Verkehrsaufkommen
Der Verkehr auf deutschen Autobahnen hat sich durch die Coronakrise mehr als halbiert. Laut Zählungen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) ging der Kraftfahrzeugverkehr in der ersten Aprilwoche um 55 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück, in der Osterwoche lag das Minus sogar bei 64 Prozent. Beim Schienenverkehr war ein Rückgang um 30 Prozent in der ersten Aprilwoche und um 56 Prozent in der Osterwoche zu verzeichnen. Besonders stark fiel das Minus im Busverkehr aus, wo über Ostern 84 Prozent weniger Fahrzeuge unterwegs waren. Der Pkw-Verkehr nahm in dieser Zeit um 68 Prozent ab. Vergleichsweise weniger Änderungen gab es beim Sattelzugverkehr: Anfang April ging dieser um 27 Prozent zurück, über Ostern um 54 Prozent. (SP-X)
VW-Tochter Traton mit Gewinneinbruch wegen Corona-Krise
Der Lkw- und Bushersteller Traton hat die Folgen der Corona-Krise im ersten Quartal bereits deutlich zu spüren bekommen. Nach vorläufigen Zahlen lag der Umsatz mit rund 5,7 Milliarden Euro rund elf Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum, wie die VW-Tochter mit Marken wie MAN, Scania und der brasilianischen VW Caminhoes e Onibus überraschend am Dienstag in München mitteilte. Der operative Gewinn lag mit 160 Millionen Euro rund zwei Drittel niedriger als ein Jahr zuvor. Angaben zum Gewinn unterm Strich wurden nicht gemacht. Die andauernde Covid-19-Pandemie habe weiter einen erheblichen Einfluss auf das Geschäft. So seien die Produktionsketten der Nutzfahrzeugindustrie nahezu zum Erliegen gekommen, hieß es weiter. Die Folgen seien weitgehende Produktionsstopps bei Traton. Eine Prognose für das laufende Jahr traut sich das Management wegen der "derzeitigen schnelllebigen Veränderungen" weiterhin nicht zu. (dpa)
Bund finanziert Mietwagen für Klinik-Mitarbeiter
Die Bundesregierung will medizinischem Personal bestimmter Einrichtungen in der Corona-Krise einen Mietwagen für den Weg zur Arbeit finanzieren. "Wir wollen Menschen, die in systemrelevanten medizinischen Einrichtungen wie Kliniken, Pflegestationen oder Corona-Testlaboren arbeiten, schnell und unbürokratisch unterstützten", sagte Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch). "Wir machen es möglich, dass sie Mietwagen für den Arbeitsweg nutzen können. Die Kosten übernimmt der Bund." Den Funke-Zeitungen zufolge werden dafür in den kommenden beiden Monaten zehn Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Der Leihwagen dürfe höchstens 400 Euro im Monat kosten, 125 Freikilometer pro Tag seien eingeschlossen, heißt es in dem Bericht weiter. Beginnen solle das Förderprogramm am kommenden Montag. Die Anträge auf Förderung könnten von den teilnehmenden Mietwagenfirmen bei der Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen (BAV) eingereicht werden. (dpa)