TÜV Süd steigt ins Cloud-Geschäft ein
Der TÜV Süd steigt ins Cloud-Geschäft ein. Mit der Übernahme des Münchner Softwareunternehmens Uniscon bietet der TÜV nun seinen Kunden auch die Datenverwaltung über Internet an. Wieviel die Übernahme der mittelständischen Firma mit ihren 45 Mitarbeitern kostet, teilte der Tüv Süd am Montag nicht mit. Alleinstellungsmerkmal soll die Datensicherheit sein. Nicht einmal der TÜV als Cloud-Betreiber soll Zugriff auf Daten haben, ob verschlüsselt oder nicht. Cloud-Lösungen - die Auslagerung der Datenverwaltung über das Internet - sind derzeit ein schnell wachsendes Geschäftsfeld in der IT-Branche. Grund ist, dass die Datenmengen ständig wachsen und der Betrieb eigener Rechenzentren daher immer teurer und aufwendiger wird. Als internationale Marktführer gelten Amazon und Microsoft. Der TÜV Süd beschränkte sich über Jahrzehnte auf technische Prüfungen, baut seit einiger Zeit aber ein neues Geschäft als digitaler Dienstleister für Unternehmen auf. Zu den bisherigen Kunden von Uniscon zählen laut Pressemitteilung unter anderem die Telekom und die internationale Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC. (dpa)
Autohaus Krüll von Ford ausgezeichnet
Zum fünften Mal in Folge ist Krüll zum "Ford Service Premium Partner" gekürt worden. Wie das Autohaus mitteilte, erhielten die drei Krüll-Filialen in Altona, Bergedorf (Hamburg) und Lüneburg in diesem Jahr die Auszeichnung der Ford Service-Organisation. Service Organisation der Ford-Werke GmbH in Köln. "Eine tolle Auszeichnung, die unsere Bedeutung als Ford-Partner und unsere Kompetenz wieder einmal bestätigt", sagte Michael Babick, Geschäftsführer der Krüll Gruppe. "Nur bei herausragender Leistung werden unsere Service-Partner mit dieser Auszeichnung honoriert", bestätigt Axel Wilke, Direktor Ford Service Organisation. So wird unter anderem die kontinuierliche Qualifizierung der Mitarbeiter, eine kundenorientierte Leistung in Serviceannahme und Werkstatt sowie aktives Servicemarketing und die Konzentration auf die Kundenzufriedenheit geprüft. (AH)
Autokauf: DAD entwickelt System zur Erfassung der Steuer-ID
Die DAD Deutscher Auto Dienst GmbH hat ein System entwickelt, dass die künftig verpflichtende Erfassung der Steuernummern bei der Fahrzeugfinanzierung vereinfachen soll. Das Produkt soll noch diesen Herbst auf den Markt kommen, wie die Kroschke-Tochter in Ahrensburg mitteilte. Ab dem 1. Januar 2018 müssen Autobanken im Rahmen des Steuerumgehungsbekämpfungsgesetzes die elfstellige steuerliche Identifikationsnummer aller neuen Kontoinhaber, Verfügungsberechtigten und wirtschaftlich Berechtigten erheben. Das bedeutet einen großen Verwaltungsaufwand für die Institute. Zudem müssen sie die Steuer-IDs der Bestandskunden bis 2020 nachfassen. (AH)
Bosch ist Zulieferer Nummer Eins
Mit einem Gesamtumsatz von 48,6 Milliarden Dollar ist der Zulieferer Bosch weiterhin die Nummer Eins in diesem Segment. Das ergibt ein Top100-Ranking der Automobil-Produktion. Auf dem zweiten Platz folgt Continental (42,4 Milliarden Dollar) vor dem japanischen Zulieferer Denso (41,2 Milliarden Dollar). Damit hat sich auf den ersten drei Rängen gegenüber dem Vorjahr nichts geändert. Auch der vierte Platz bleibt in der gleichen Hand – und zwar der von Magna. ZF konnte dank mehrerer Übernahmen vom sechsten auf den fünften Platz vorrücken. (Max Friedhoff/SP-X)
Daimler baut E-Transporter in Serie
Auch für Nutzfahrzeuge wird es eine emissionsfreie Zukunft geben. Einen rein elektrisch getriebenen Kleinlaster namens E-Canter baut jetzt die Daimler-Tochter Mitsubishi Fuso Truck für Kunden in den USA und Europa in Portugal. Zunächst wird der Laster in Kleinserie produziert, später sind auch größere Stückzahlen denkbar. Der E-Canter entsteht auf der gleichen Produktionslinie wie die konventionell angetriebenen Fuso Canter. Allerdings werden in einer gesonderten Station die Komponenten für den Elektroantrieb montiert. Dazu gehört auch die von der Daimler-Tochter Accumotive in Kamenz zugelieferte 13,8-kWh-Batterie, die einen Radius von bis zu 100 Kilometer erlauben soll. Aufgrund der eingeschränkten Reichweite empfiehlt sich der E-Canter vor allem für den urbanen Lieferverkehr. Abhängig von den Aufbauten kann der Kleinlaster bis zu drei Tonnen Nutzlast bieten. Der E-Transporter ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch aus finanzieller Sicht für Logistikunternehmen interessant. Laut Daimler soll die E-Version im Vergleich zur konventionellen Dieselvariante alle 10.000 Kilometer gut 1.000 Euro Betriebskosten einsparen. (Mario Hommen/SP-X)