Goodyear Dunlop will Reifenwerk in Philippsburg schließen
Goodyear Dunlop Tires Germany plant das Aus für das Reifenwerk im deutschen Philippsburg. Wie der Hersteller am Montag bekannt gab, soll ein "Konsultationsverfahren" über das Schicksal des Standortes entscheiden. Aktuell geht das Unternehmen davon aus, dass der Prozess der Schließung im 1. Quartal 2017 beginnen und bis Ende 2017 abgeschlossen sein wird. Das Distributionszentrum am Standort Philippsburg ist nicht Teil dieses Vorhabens. Das Unternehmen will Überkapazitäten in Marktsegmenten reduzieren, in denen das Angebot die Nachfrage übersteigt und die daher weniger profitabel sind. "Wir werden unser Bestmögliches tun, um jegliche Serviceeinbußen zu verhindern", hieß es. (se)
Mehr Verkehrstote im August
Die Zahl der Verkehrstoten auf deutschen Straßen ist im August leicht gestiegen. Laut Statistischem Bundesamt verloren 341 Menschen ihr Leben, sechs mehr als im Vorjahresmonat (plus 1,8 Prozent). Insgesamt registrierte die Polizei im August 213.900 Verkehrsunfälle, was einem Plus von 4,9 Prozent entspricht. Ausschließlich Sachschäden gab es in 183.700 Fällen (plus 5,0 Prozent), die Zahl der Unfälle mit Personenschäden nahm um 4,3 Prozent auf 30.200 zu. Die Gesamtjahresbilanz bei den Verkehrstoten bleibt positiv. Seit Januar kamen 2.114 Personen zu Tode, 7,2 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2015. Die Zahl der Verletzten nahm um 0,2 Prozent auf etwa 258.900 Personen ab. Insgesamt wurde die Polizei in dieser Zeit zu 1,67 Millionen Verkehrsunfälle. (sp-x)
Alfa Romeo Giulia gewinnt "EuroCarBody 2017"
Die neue Alfa Romeo Giulia wurde von internationalen Fachleuten bei der Jahrestagung des "Automotive Circle International" in Bad Nauheim mit dem Preis "EuroCarBody 2017" geehrt. Die italienische Sportlimousine setzte sich gegen Konkurrenten wie Honda NSX, Volvo V90, Bentley Bentayga, Aston Martin DB11, Land Rover Discovery, Skoda Kodiaq und Peugeot 3008 durch. Ausschlaggebend für den Sieg der Giulia sei die Karosserie gewesen, die dank weitgehender Verwendung von Materialien wie Kohlefaser und Aluminium sehr leicht und gleichzeitig extrem verwindungssteif sei, teilte der Hersteller mit. Darüber hinaus gehöre das neue Flaggschiff von Alfa Romeo zu den sichersten Fahrzeugen im Segment. Im Verlaufe der dreitägigen Veranstaltung präsentierten die Wettbewerbsteilnehmer ihre neuesten Modelle in einer Reihe von Workshops. Die Experten fällten anschließend ihr Urteil nach einer 20 Punkte umfassenden Liste, die aus fünf Schwerpunkten besteht: Entwicklung und Anwendung innovativer Materialien, innovative Entwicklungs- und Designlösungen, innovative Konzepte in der industriellen Fertigung, Sicherheit/Ergonomie/Akustikkomfort/Qualität sowie Präsentation des Wettbewerbsbeitrages. (AH)
Ford testet Technologie fürs Autofahren bei "grüner Welle"
Ford nimmt in Großbritannien aktuell an einem Technologie-Test zur Verbesserung des Verkehrsflusses teil. Fahrer wählen hierbei eine vom System ermittelte Geschwindigkeit, um die Chance auf eine "grüne Welle" zu erhöhen. Das Forschungsprojekt wird mit öffentlichen Mitteln in Höhe von 20 Millionen Pfund (ca. 22,5 Millionen Euro) gefördert und trägt den Arbeitstitel UK Autodrive. Basierend auf digitalen Daten soll das Autofahren weniger stressig und zeitintensiv werden, überdies rechnet das 16-köpfige Forschungsteam durch weniger Ampelstopps mit einer Verbesserung der Kraftstoffeffizienz. (AH)
Fernstraßengesellschaft soll zügig auf den Weg gebracht werden
Eine zentrale Gesellschaft soll künftig Deutschlands Fernstraßen finanzieren, planen und bauen. Nach der grundsätzlichen Bereitschaft der Länder soll die neue Infrastrukturgesellschaft in den nächsten Monaten auf den Weg gebracht werden. Ziel ist es nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums, die Gesetze noch in dieser Wahlperiode bis Herbst 2017 zu verabschieden. Nötig ist unter anderem eine Grundgesetzänderung. Die Opposition warnte vor Privatisierungen. Die Länder hatten Mitte Oktober als Teil der generellen Einigung auf die künftigen Finanzbeziehungen mit dem Bund die Einrichtung einer "Infrastrukturgesellschaft Verkehr" akzeptiert. Derzeit gibt der Bund das Geld für Autobahnen und Bundesstraßen, während die Länder fürs Planen und Bauen zuständig sind. (dpa)
HGS