Schmiertstoffe: Lynk & Co setzt auf Castrol
Chinesische Automobilbauer versuchen zunehmend in Europa Fuß zu fassen. Hierfür nutzen sie oft starke europäische Partner. So hat sich die Geely-Tochter Lynk & Co bei allen Wartungs- und Serviceleistungen für Schmierstoffe von Castrol entschieden. Das Start-up bietet ihre Autos zum Kauf, Abo und mitgliedsbasiertem Car-Sharing an, teilte der Autobauer mit. Lynk & Co ist in mehreren europäischen Ländern präsent, darunter Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, Schweden, Belgien und die Niederlande. Dort werden die Fahrzeuge mit Castrol Edge Professional befüllt, wenn sie zum Service müssen. Der Schmierstoff ist als weltweit erster nach internationalem Standard als CO2-neutral zertifiziert. Die Vereinbarung wurde zunächst für fünf Jahre getroffen und sieht auch die Unterstützung Castrols bei der Marktexpansion von Lynk & Co in Europa vor.
1.700 Ladesäulen: Daimler Truck, Traton und Volvo gründen Joint Venture
Die Zusammenarbeit von Daimler Truck, Traton und Volvo Group zum Aufbau eines Ladenetzes für elektrische Schwer-Lkw und Reisebusse nimmt konkretere Formen an. Die Lastwagenhersteller haben eine verbindliche Vereinbarung zur Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens unterzeichnet. Die Hersteller kündigten bereits im Sommer an, bis zum Jahr 2027 europaweit mindestens 1.700 Ladesäulen einrichten zu wollen. Im Rahmen des Gemeinschaftsunternehmens werden die Hersteller zu je gleichen Teilen beteiligt sein. Der Start des neuen Gemeinschaftsunternehmens sei für das kommende Jahr geplant - zuvor müsse es noch behördlich genehmigt werden. Unternehmenssitz sei Amsterdam. Die Partner wollen zusammen 500 Millionen Euro investieren. Es handele sich "nach Kenntnisstand der Unternehmen um die bisher bei weitem größte Investition in Ladeinfrastruktur für schwere Lkw in Europa", hieß es in der Mitteilung. (dpa)
Verbraucherschützer: Private Ladestationen für E-Autos wieder fördern
Der Verbraucherzentrale Bundesverband fordert von der neuen Bundesregierung, private E-Auto-Ladestationen wieder zu fördern. "Die hohe Nachfrage nach Förderung für private Ladeinfrastruktur hat gezeigt, dass das Interesse an E-Mobilität zunimmt", teilte Verbandsvorstand Klaus Müller mit. "Um diesen Hochlauf nicht zu stoppen, sollte die Förderung noch einmal bis Ende 2022 verlängert werden." Bisherige staatliche Fördergelder für private Ladestationen für Elektroautos sind erschöpft. Bereits im Oktober hatte die staatliche Förderbank KfW mitgeteilt, dass keine Anträge mehr gestellt werden sollen. Im Fördertopf waren insgesamt 800 Millionen Euro, das Programm wurde zwei Mal aufgestockt - zuletzt im Juli. Die Finanzierung erfolgte aus dem Energie- und Klimafonds. Mehr E-Autos gelten als ein Schlüssel zur Erreichung der Klimaziele im Verkehrsbereich. Müller kritisierte, dass die Antragsteller kein E-Auto besitzen oder eine Anschaffung planen mussten. Dies solle sich ändern: "Um Mitnahmeeffekte zu verhindern, sollte die Förderung an den Besitz oder den nachzuweisenden Kauf eines E-Autos gekoppelt werden." (dpa)
Aiways startet ab Januar auch in Schweden
In Skandinavien genießt die E-Mobilität eine der höchsten Zustimmungraten in Europa. Kaum verwunderlich, dass der chinesische Elektroauto-Hersteller Aiways für seine weitere Expansion nach Norden schaute. Mit dem Markteintritt in Schweden ist der Anbieter in zehn europäischen Ländern präsent. Der Startschuss fällt im Januar 2022, wenn das Elektro-SUV U5 in den Verkauf geht. Das SUV-Coupé U6 folgt kurze Zeit später. Für den Vertrieb in Schweden setzt Aiways auf Andersen Motors, die auch schon in Dänemark das Service- und Verkaufsnetzwerk organisieren. Künftig will Aiways nicht nur weitere Märkte erschließen, sondern auch jährlich ein neues Modell präsentieren. (aum/av)