Kooperation mit Bahn-Tochter: Kia lässt Batterien weiterleben
Automobilhersteller Kia und die Bahn-Tochter Encore DB wollen den Akkus von Elektromobilen zu einem zweiten Leben verhelfen. Beide Unternehmen haben nun eine europaweite Partnerschaft zur Herstellung sogenannter Second-Life-Batteriespeichersysteme geschlossen. Gebrauchte Akkus aus Kia-Pkw werden dafür zerlegt und zu neuen stationären Batterien zusammengesetzt. Exemplare, bei denen das nicht möglich ist, sollen recycelt werden. (SP-X)
Toyota macht in Deutschland Boden gut
Toyota baut seine Position in einem schwachen deutschen Automarkt aus. Von Januar bis August 2022 verzeichnete der Automarke 50.638 Pkw-Neuzulassungen, was einem Plus von 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Der Marktanteil stieg in den ersten acht Monaten um 0,4 Punkte auf 3,1 Prozent. Bei den deutschen Privatkunden erzielte Toyota im bisherigen Jahresverlauf mit 3,7 Prozent einen noch höheren Wert. (aum)
Lightyear sichert sich weiteres Investorengeld
Lightyear hat eine Finanzsspritze in Höhe von 81 Millionen Euro angekündigt. Ein öffentliches Konsortium aus Invest-NL und den Entwicklungsagenturen der niederländischen Provinzen Nordbrabant und Limburg unterstützt damit die für Herbst geplanten Produktion des Solarautos 0. Weitere Gelder stammen aus neuen privaten Fonds und Folgeinvestitionen. Der Lightyear 0 verfügt über fünf Quadratmeter große Solarzellen, das Fahrzeug soll noch in diesem Jahr auf die Straße kommen. Am Nachfolgemodell 2 für den Massenmarkt wird bereits gearbeitet. Es soll 2025 serienreif sein und nach derzeitigem Stand zu Preisen ab 30.000 Euro angeboten werden. (aum)
Naturgefahren: Kfz-Versicherer zahlen halbe Milliarde Euro
Für Unwetterschäden haben die deutschen Kraftfahrversicherer im ersten Halbjahr 500 Millionen Euro ausgegeben. Der Wert lag damit laut dem Branchenverband GDV leicht über dem langjährigen Durchschnitt. Insgesamt haben Naturgefahren wie Sturm, Hagel, Blitz und Überschwemmungen bei den deutschen Sach- und Kfz-Versicherern in den ersten sechs Monaten einen Schadenaufwand in Höhe von rund drei Milliarden Euro verursacht. Für besonders schwere Schäden waren unter anderem die die Wintersturm-Serie "Ylenia", "Zeynep" und "Antonia" im Februar sowie der Tornado "Emmelinde" in Westfalen verantwortlich. (SP-X)