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Kurz gemeldet: Notizen aus der Autobranche

03.11.2023 07:43 Uhr
Mercedes Autoproduktion
Das Geschäftsklima der deutschen Autoindustrie hat sich leicht abgekühlt.
© Foto: Mercedes-Benz

Ifo-Institut beurteilt Geschäftslage der Autoindustrie schlechter +++ Automarkt: Experte erwartet schwieriges Jahr 2024 +++ Chinesische Autobauer: In Russland dominant, in Europa noch nicht +++ E-Roller: Marke Kumpan vor Comeback

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Ifo-Institut beurteilt Geschäftslage der Autoindustrie schlechter

Das Geschäftsklima der deutschen Autoindustrie hat sich leicht abgekühlt. Der Ifo-Konjunkturumfrage zufolge fiel der Indikator von minus 14,6 Punkten im September auf minus 16,1 Punkte im Oktober. "Die Unternehmen der deutschen Autoindustrie bewerten ihre aktuelle Geschäftslage deutlich schlechter als im Vormonat", sagte Ifo-Fachreferentin Anita Wölfl in München. Die Erwartungen für die kommenden Monate hätten sich dagegen auf niedrigem Niveau leicht verbessert. Das Auftragspolster sei im langfristigen Durchschnitt immer noch recht hoch, sagte Wölfl. (dpa)

Automarkt: Experte erwartet schwieriges Jahr 2024

Die Beratungsgesellschaft EY erwartet angesichts der sehr ungünstigen Rahmenbedingungen keine "durchgreifende Markterholung" in Deutschland. "Für die Autobranche wird 2024 schwierig werden. Die Kaufzurückhaltung der Kunden macht den meisten Herstellern zunehmend zu schaffen", analysierte EY-Mobilitätsexperte Constantin Gall am Freitag. "Immer mehr Hersteller locken mit Rabatten und günstigen Finanzierungs- beziehungsweise Leasingangeboten." Die Zeiten hoher Neuwagenpreise seien daher bald vorbei. Gall geht davon aus, dass auch 2024 noch nicht so viele Autos neu zugelassen werden wie im Vor-Pandemie-Jahr 2019. (dpa)

Chinesische Autobauer: In Russland dominant, in Europa noch nicht

Russland hat sich zum größten europäischen Markt für chinesische Autohersteller entwickelt. In den ersten neun Monaten 2023 wurden dort nach Daten des Beratungsunternehmens Inovev 309.000 Pkw chinesischer Hersteller neu zugelassen. Das entspricht einem Marktanteil von 48,5 Prozent. In der EU plus Schweiz, Norwegen und Vereinigtem Königreich rollten im gleichen Zeitraum 256.000 Einheiten neu auf die Straße – rund 2,75 Prozent des Gesamtmarkts. (SP-X) 

E-Roller: Marke Kumpan vor Comeback

Nach der Insolvenz Anfang 2023 und der Übernahme der Markenrechten durch die indische Lohia Group steht der deutsche Elektroroller-Hersteller Kumpan nun vor einem Neustart. Der bisherige Name Kumpan Electric wird auf Kumpan gekürzt, zudem wurde der bis zu 100 km/h schnelle Ignite überarbeitet. Der Modellpflege beinhaltet ein neues Batteriesystem sowie neue Steuerungssoftware. Ab März soll der Ignite bestellbar sein, Auslieferungen sind ab Mitte 2024 geplant. Die Preise dürften wie bisher bei rund 7.000 Euro starten. Im Zuge der Neuaufstellung soll auch ein Händlernetz entstehen. (SP-X)

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