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Kurz gemeldet: Notizen aus der Automobilbranche

13.04.2023 08:08 Uhr | Lesezeit: 4 min
Chrysler Pacifica und Jaguar I-Pace von Waymo
© Foto: Waymo

Pkw-Markt: Günstige Autos sind Mangelware +++ SUV-Käufer: Senioren in der Mehrheit +++ "Waymo Driver": Jaguar ersetzt Chrysler +++ Genesis Plug & Charge: Laden ohne Anmeldung +++ Neues Warnsystem von Continental

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Pkw-Markt: Günstige Autos sind Mangelware

Das Angebot neuer günstiger Autos schrumpft. Wie die Zeitschrift "Auto Straßenverkehr" jetzt berechnete, hat sich im Vergleich zum Frühjahr 2022 die Zahl der Neuwagen mit einem Preis von unter 20.000 Euro von 45 auf 30 reduziert. Einige Hersteller bieten kein Modell unter der 20.000 Euro-Marke mehr an. Dazu zählt auch Volkswagen. Für den Kleinwagen Polo rufen die Wolfsburger nun mindestens 20.830 Euro auf, der Kleinstwagen Up (ab 14.555 Euro) ist nicht mehr konfigurierbar. Auch Ford Fiesta, Peugeot 208 und Toyota Yaris kosten in der Basisversion mittlerweile mehr als 20.000 Euro. Die noch vor einem Jahr unter 20.000 Euro erhältlichen Kompaktmodelle Hyundai i30 und Skoda Scala sowie die die Modelle Hyundai Bayon, Kia Stonic, Nissan Juke, Opel Crossland, Ssangyong Tivoli Grand und der VW Taigo sind nun ebenfalls teurer geworden. Wichtigster Grund für die gestiegenen Preise ist der Chipmangel.

SUV-Käufer: Senioren in der Mehrheit

Ältere Autofahrer bevorzugen SUV, Eltern weniger und diese sind besser als ihr Ruf: Eine Auswertung von Kfz-Versicherungsabschlüssen, die über das Vergleichsportal Verivox getätigt wurden, ergab, dass der SUV-Anteil bei Senioren im Alter von 70 bis 79 Jahre 60 Prozent über dem Durchschnitt liegt. Bereits bei den über 50-Jährigen übertrifft die Beliebtheit der SUV den Schnitt um 14 Prozent, bei der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen sind es 44 Prozent. Erst bei den über 80-Jährigen nimmt die SUV-Quote wieder ab (plus 32 Prozent). Im Schnitt sind Fahrzeuge der älteren Besitzer 7 Jahren alt und damit deutlich jünger als alle anderen Fahrzeuge (12,6 Jahre). (SP-X)

"Waymo Driver": Jaguar ersetzt Chrysler

Der autonome Fahrdienst Waymo stellt den Chrysler Pacifica außer Dienst. Statt des hybridgetriebenen Vans füllt die Google-Schwester ihre Robotaxi-Flotte nun mit dem vollelektrischen Jaguar I-Pace auf. Der Crossover erhält dafür die typischen Sensor-Einheiten auf dem Dach, an der Front und an den Flanken, die dem Fahrzeug beim vollautomatisierte Fahren die Orientierung ermöglicht. Der bislang vor allem für Robotaxi-Fahrten in der Innenstadt Phoenix genutzte I-Pace kommt nun auch an anderen Standorten wie Chandler und Tempe zu Einsatz, zudem ist eine Expansion nach Austin/Texas geplant. Der US-Fahrdienstleister bezeichnet den britischen Stromer als "Waymo Driver" der fünften Generation. In Generation sechs könnte der "Waymo Driver" wieder ein eigenständiges Modell werden – die Google-Tochter hatte im vergangenen Jahr ein gemeinsam mit dem chinesischen Hersteller Geely entwickeltes Robotaxi vorgestellt. (SP-X)

Genesis Plug & Charge: Laden ohne Anmeldung

Mit der Funktionserweiterung Plug & Charge können Nutzer elektrisch angetriebener Genesis-Modelle mit Genesis Charge Pass künftig ihren Strom ohne Anmeldeprozess an Ladesäulen tanken. Die Funktionserweiterung vereinfacht den Tankvorgang, da eine Fahrzeug-ID vom System erkannt und die Abrechnung dem Charge-Pass-Kunden automatisch zugeordnet wird. Für die vereinfachte Nutzung kooperiert Genesis mit Shell Recharge und Hubject. Die Lösung steht zunächst für GV60 ab Modelljahr 2023 sowie später für neue GV70 und GV80 zur Verfügung. Ein Update für ältere Elektro-Genesis ist ebenfalls geplant. Plug & Charge wird bereits von den Schnellladegeräten von Ionity und Aral Pulse unterstützt, weitere Netze werden bald folgen. (SP-X)

Neues Warnsystem von Continental

Continental nutzt sein digitales Zugangssystem, das das Smartphone zum Autoschlüssel werden lässt, um zurückgelassene Kinder auf der Rückbank zu erkennen und den Fahrer zu warnen. Dazu erweitert der Technologieanbieter die Funktionsweise der "CoSmA" genannten Ultrabreitband-Zugangslösung. Sie kann nun Mikrobewegungen eines Objektes empfangen. Kleinste Bewegungen wie die Atembewegungen, die vom Brustkorb eines Kindes ausgehen, werden erfasst. Das System unterscheidet anhand von spezifischen Atemfrequenzen und Körperbewegungen zwischen Kleinkindern, Kindern und Erwachsenen. Wird ein Kleinkind oder Kind erkannt, sendet das System eine Warnung an den Fahrer. Das System ist in der Lage, auch zugedeckte Kinder oder sich im Fußraum der Kabine aufhaltende zu registrieren. (SP-X)

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