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Kurz gemeldet: Notizen aus der Mobilitätsbranche

14.07.2025 03:41 Uhr | Lesezeit: 3 min
Porsche
Der elektrische Porsche Cayenne soll bis zu 3,5 Tonnen ziehen können.
© Foto: Porsche

BMW-Chef erwartet Abkehr von striktem Verbrennerverbot +++ Initiative legt Widerspruch gegen Tesla-Erweiterung ein +++ Daimler Truck: Absatz geht weiter zurück +++ Porsche Cayenne Electric: Zieht wie ein Diesel-Truck +++ Euro NCAP-Crash-Test: Gemischtes Bild

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BMW-Chef erwartet Abkehr von striktem Verbrennerverbot

BMW-Chef Oliver Zipse glaubt nicht, dass die CO2-Regulierung der EU mit dem ab 2035 geplanten Verbot neuer Verbrenner Bestand haben wird. Er sei zuversichtlich, dass es 2028 eine Änderung geben werde, sagte er am Rande einer Präsentation. "Das derzeitige System ist ein Desaster." Es zerstöre die Industrie und ihre Fähigkeit, in neue Technologien zu investieren. BMW werde nicht von seinem Ziel abweichen, bis 2050 CO2-neutral zu sein, dies lasse sich aber sinnvoller auf anderem Wege erreichen. Der Autobauer betont seit längerem, dass das Unternehmen für Technologieneutralität stehe, also auch Wasserstoff oder CO2-neutrale Kraftstoffe nutzen wolle. Zudem sei es falsch, sich nur auf das zu konzentrieren, was aus dem Auspuff komme. Viel wichtiger sei der Blick auf den kompletten Lebenszyklus.

Initiative legt Widerspruch gegen Tesla-Erweiterung ein

Der Protest gegen die geplante Erweiterung des Tesla-Geländes im brandenburgischen Grünheide dauert an. Der Verein für Natur und Landschaft in Brandenburg - die Bürgerinitiative gegen Tesla – hat nach eigenen Angaben Widerspruch eingelegt gegen den entsprechenden B-Plan 60. Der vorliegende Bebauungsplan stelle einen "mehrfachen Verstoß gegen das Gebot der gerechten Abwägung" dar, begründete der Verein dies. Die Bürgerinitiative verwies auf ein Bürgervotum vom Februar 2024. Damals habe sich eine deutliche Mehrheit (62,1 Prozent) dagegen ausgesprochen, dass weitere 100 Hektar Wald in eine Industriefläche für Logistik, Lagerhaltung und soziale Gebäude umgewandelt werden. Die geplante Erweiterung des Tesla-Firmengeländes unter anderem zur Errichtung eines Güterbahnhofs ist umstritten. Der US-Elektroautobauer muss dafür eine Fläche vom Landesforst Brandenburg kaufen. Für die Erweiterung soll Wald gerodet werden.

Daimler Truck: Absatz geht weiter zurück

Der Lkw- und Bushersteller Daimler Truck hat auch im zweiten Quartal weniger Nutzfahrzeuge verkauft. Der Absatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf 106.715 Stück, wie der Dax-Konzern in Leinfelden-Echterdingen mitteilte. Im Nordamerika-Geschäft sackte der Absatz sogar um 20 Prozent ab. Bei Mercedes-Benz Trucks blieb er hingegen fast stabil, und Trucks Asia legte sogar um 13 Prozent zu. Der Verkauf von Bussen wuchs um fünf Prozent. Schon im ersten Quartal hatte Daimler Truck konzernweit Rückgänge verbucht, sodass der Absatz im ersten Halbjahr insgesamt um knapp sieben Prozent auf 206.527 Fahrzeuge sank.

Porsche Cayenne Electric: Zieht wie ein Diesel-Truck 

Porsche nimmt mit dem Cayenne den europäischen Rekord für die größte Anhängelast bei E-Autos in den Blick. Der für 2026 erwartete Batterie-Geländewagen soll bis zu 3,5 Tonnen an den Haken nehmen dürfen. Das sind 1.000 Kilogramm mehr als bei den aktuellen Rekordhaltern BMW iX und Kia EV9. Auch vor konventionellen Zugfahrzeugen muss sich der Allrader nicht verstecken – Geländewagen und Pick-ups wie die Mercedes G-Klasse oder der Toyota Hilux kommen ebenfalls auf 3,5 Tonnen. Mehr ist zulassungsrechtlich für Pkw nicht erlaubt. Höhere Werte gibt es lediglich außerhalb der EU. So liegt die Anhängelast beim US-amerikanischen Ram 1500 REV bei umgerechnet sieben Tonnen. Auch andere amerikanische E-Trucks kommen auf ähnliche Werte. In Europa werden diese Fahrzeuge offiziell nicht angeboten, können aber importiert werden. 

Euro NCAP-Crash-Test: Gemischtes Bild

In der neuen Crash-Test-Runde von Euro NCAP glänzen die Großen, bei ein paar anderen Pkw hingegen ist noch ein wenig Feinschliff nötig. Mit fünf von fünf möglichen Sternen schnitten die aus dem Geely-Konzern stammenden SUVs Lynk & Co 02, Polestar 4 und Zeekr 7X ab. Auch die ebenfalls chinesischen SUV-Modelle MG P9 EV und Omoda 9 erhielten die volle Sternezahl. Lediglich für vier Sterne reichte es bei den China-SUV Chery Tiggo 7 und Tiggo 8, bei Fords kleinen E-Crossover Puma und dem Mini-Stromer Hyundai Inster. Auch der Hochdachkombi Ford Tourneo Courier musste sich mit vier Sternen begnügen. Zu den größten Schwächen der fünf Modelle zählte die lückenhafte Sicherheitsausstattung.


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