Ford hat nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" Probleme, einen Käufer für seine schwedische Tochter Volvo zu finden. Nachdem sich der US-Konzern Mitte 2008 bereits eine Absage von BMW eingehandelt habe, sei er "nun auch bei Daimler abgeblitzt", berichtet der "Spiegel". Daimler selbst bestreitet jegliches Interesse an einer Übernahme von Volvo. "Wir hatten zu keiner Zeit Interesse an Volvo", sagte Konzernsprecher Jörg Howe am Samstag. Laut Magazin hat Daimler-Chef Dieter Zetsche eine Übernahme in den vergangenen Wochen prüfen lassen und eine Menge drohender Nachteile erkannt, etwa hohe Kosten für die Umstellung der Volvo-Modelle auf die Mercedes-Technik. Den hohen Kosten stünden aber nur geringe Einsparungen durch den gemeinsamen Einkauf von Teilen für Volvo und Mercedes gegenüber. Dazu sagte der Daimler-Sprecher: "Wir dementieren das klar." Nach der Absage aus Stuttgart könne Ford nur noch hoffen, dass ein chinesischer Autohersteller die Schweden-Tochter übernimmt, heißt es in dem Bericht weiter. Allein sei Volvo mit rund 400.000 verkauften Fahrzeugen im Jahr kaum überlebensfähig. (dpa)
Magazin: Ford bleibt vorerst auf Volvo sitzen
Der US-Autobauer soll sich einem Magazinbericht zufolge eine Absage von Daimler eingehandelt haben. Der Stuttgarter Konzern selbst bestreitet, jemals an der schwedischen Premiummarke interessiert gewesen zu sein.