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Magna: Mehr Opelaner auf der Abschussliste

14.09.2009 00:51 Uhr
GM macht Weg für Magna frei
Nach einer Übernahme durch Magna soll bei Opel in Deutschland fast jede fünfte Stelle wegfallen.
© Foto: Archiv/ddp/AHO-Montage

Magna will nach eigenen Angaben etwa 4.500 Arbeitsplätze an den deutschen Standorten streichen. Das wäre fast jede fünfte Stelle. Kanzlerin Merkel verteidigte erneut das Vorpreschen Deutschlands.

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Bei Opel sollen nach einer Übernahme durch Magna in Deutschland mehr Stellen gestrichen werden als bisher öffentlich bekannt war. Nach Angaben eines Magna-Sprechers fallen etwa 4.500 Arbeitsplätze an den deutschen Standorten weg – fast jede fünfte Stelle. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verteidigte erneut das Vorgehen und wies Befürchtungen zurück, die EU-Kommission könnte die 4,5 Milliarden Euro Staatshilfen für Opel/Magna nicht billigen. Seit längerem ist bekannt, dass Magna neben etwa 3.000 Jobs in der Produktion auch Arbeitsplätze in der Verwaltung streichen will. Die Zahl für den Verwaltungsbereich war bisher aber offen. Ein Magna-Sprecher sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS), in Europa würden 10.500 Stellen abgebaut, davon 4.500 in Deutschland. Der Europa-Chef des bisherigen Opel-Mutterkonzerns General Motors (GM), Carl-Peter Forster, sagte zum angepeilten Stellenabbau, dies seien die Zahlen, die im Magna-Konzept genannt würden. "Wir fragen uns derzeit eher, ob wir die Größe der Werke reduzieren oder mehr Fabriken schließen", sagte er der "Welt am Sonntag". Das Werk in Bochum sei aber "absolut sicher". Dies sei ein sehr wichtiges Werk. Der kanadisch-österreichische Zulieferer Magna, der zusammen mit russischen Partnern bei Opel einsteigen will, hat selbst erhebliche Probleme. Opel beschäftigt an den vier deutschen Standorten mehr als 25.000 Mitarbeiter. Magna wurde auch wegen der Arbeitsplatz-Pläne von Bund und Ländern favorisiert. Der IG-Metall-Vorsitzende Berthold Huber forderte in der "Bild am Sonntag" die Einhaltung der Jobzusagen: "Magna muss jetzt seine Seriosität unter Beweis stellen." Keine betriebsbedingten Kündigungen Laut Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) war allen Beteiligten – auch Arbeitnehmervertretern – seit dem Frühjahr bekannt, dass sich der von Magna genannte Stellenabbau nur auf die Produktion beziehe. Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) sagte der "FAS", der Abbau werde an der Zentrale in Rüsselsheim nicht spurlos vorübergehen – aber in überschaubarem Rahmen und ganz sicher ohne betriebsbedingte Kündigungen.

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