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Reaktionen: Stimmen zur Opel-Entscheidung

10.09.2009 17:24 Uhr
Albert Still
Euroda-Vize Albert Still ist sich sicher: "Wir werden wieder Marktanteile hinzu gewinnen."
© Foto: Archiv/AHO-Montage

Die Empfehlung des GM-Verwaltungsrats für Magna als neuen Opel-Investor hat in Deutschland nicht überall für freudestrahlende Gesichter gesorgt. AUTOHAUS Online ging bei Politikern, Händlern und Funktionären auf Stimmenfang.

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Die Empfehlung des GM-Verwaltungsrats für Magna als neuen Opel-Investor hat in Deutschland nicht ausschließlich für Erleichterung gesorgt. Vor allem von Oppositionspolitikern und Unternehmen kommt Kritik. Die prägnantesten Meinungen: "Es hat sich gezeigt, dass sich Geduld und Zielstrebigkeit der Bundesregierung ausgezahlt haben." – Angela Merkel, Bundeskanzlerin (CDU) "Ich war von Anfang an überzeugt, dass wir es nicht hinnehmen können, dass ein traditionsreicher Automobilhersteller vom Markt geht." – Frank-Walter Steinmeier, Vizekanzler (SPD) "Ich weiß, dass dies keine leichte Entscheidung für General Motors war, aber ich freue mich, dass Opel nun eine Zukunft hat." – Klaus Franz, Opel-Gesamtbetriebsratsvorsitzender "Wir werden auch in einem schwächer werdenden Markt wieder Fuß fassen können und Marktanteile nicht mehr abgeben, sondern hinzu gewinnen." – Albert Still, Vizepräsident des europäischen Opel-Händlerverbands Euroda "Opel hat schon lange keinen Profit mehr gemacht und die Wirtschaft ist zurzeit auch nicht so blühend. Es wird für alle Beteiligten ein harter Weg werden. Wir sind sicher erst am Anfang." – Frank Stronach, Magna-Eigentümer "Dies ist ein guter Tag für die vielen Beschäftigten und deren Familien, für die erfolgreiche Zukunft eines traditionsreichen Unternehmens." – Roland Koch, hessischer Ministerpräsident (CDU) "Wir machen uns keine Illusionen. Auch mit Magna wird das kein Spaziergang, aber wenigstens steht jetzt die Richtung fest." – Oliver Burkhard, nordrhein-westfälischer IG-Metall-Bezirksleiter "Wichtig für uns ist, dass die absurden Schließungspläne von General Motors vom Tisch sind." – Rainer Einenkel, Opel-Betriebsratsvorsitzende für Bochum "Ob Opel wirklich schon über den Berg ist, wird man erst wissen, wenn alle Einzelheiten der GM-Beschlüsse belastbar geklärt sind." – Guido Westerwelle, Vorsitzender der FDP "Eine Sanierung von Opel auf Kosten des Steuerzahlers ist und bleibt der falsche Weg. Der Steuerzahler ist keine Cash-Cow für marode Unternehmen." – Dirk Martin, Verbandsvorsitzende der "Jungen Unternehmer" (se/rp/dpa)

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KOMMENTARE


Jörg-Uwe Banach

10.09.2009 - 18:10 Uhr

Solange nun keine Steuergelder mehr für ein Großunternehmen durch den Bundesadler verfeuert werden, während Mittelständler Besuch vom Pleitegeier kriegen oder ihnen gar vom Finanzamt der Hahn zugedreht wird, kann man das (vorläufige) Ergebnis als erfreulich ansehen. Schaun wir mal, was noch draus wird. Ich finde es aber besonders erfreulich, dass man dem "GröSchwAZ" (Größten Schwätzer aller Zeiten - Auto-Insider wissen, wer gemeint ist) hier kein Forum dargeboten hat.


Bernd Reisinger

11.09.2009 - 01:35 Uhr

Ich schließe mich den Worten meines Vorredners und freue mich ebanfalls hier keine Kommentare des "GröSchwAZ" lesen zu müssen


Winfried Müller

11.09.2009 - 09:23 Uhr

Hinweis für Herrn Martin: wenn er mit dem Steuerzahler eine Melk-Kuh meint, sollte er das auch so bezeichnen. Eine Cash-Cow ist etwas anderes, wäre aber leicht in jedem BWL-Buch nachzulesen gewesen. Anglizismen sind gefährlich


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