DaimlerChrysler hat nach Angaben der "Financial Times Deutschland" (FTD) vom Dienstag im August weltweit acht Prozent weniger Fahrzeuge seiner Marke Mercedes-Benz verkauft als noch ein Jahr zuvor. Kumuliert hinkt der weltweite Mercedes-Absatz 2003 somit um zwei Prozent hinter dem Vorjahresniveau. In Deutschland verzeichnete der Hersteller den stärksten Einbruch: Mercedes, Smart und Maybach zusammengenommen verzeichneten in 2003 bislang einen Rückgang von 9,5 Prozent. Mercedes-Chef Jürgen Hubbert zeigte sich auf der IAA jedoch optimistisch. Seiner Auffassung nach, werde die Autokonjunktur in Deutschland im kommenden Jahr wieder anziehen. Hubbert könne sich einen Anstieg von zwei bis 2,5 Prozent vorstellen. Die Marke Mercedes-Benz werde beim Absatz an das Jahr 2003 anknüpfen. Wenn A- und M-Klasse 2005 mit den neuen Modellen auf dem Markt seien, könne der Absatz deutlich steigen. Mit einem viersitzigen Coupe will Mercedes-Benz ein neues Marktsegment schaffen. "Mit dem CLS haben wir die Eigenschaften einer Limousine mit denen eines Coupes vereint", sagte Mercedes-Chef Jürgen Hubbert heute auf der IAA bei der Weltpremiere der Studie. DaimlerChrysler will offiziell noch die Publikumsreaktionen auf den CLS testen und dann über eine Serienproduktion entscheiden. Branchenkenner gehen aber davon aus, dass das Coupe auf den Markt kommen wird. Angetrieben wird der CLS von einem Biturbo-Dieselmotor mit 265 PS, der nur 7,5 Liter verbrauchen soll. Hubbert wies darauf hin, dass Mercedes bereits ein Drittel seines Absatzes mit Nischenfahrzeugen erzielt. Diesen Weg werde man weiterverfolgen. Die Zahlen der ersten acht Monate würden diese Strategie bestätigen, hieß es. Erstmals gezeigt wurde auch der neue 626 PS starke Sportwagen Mercedes-Benz SLR McLaren. Das 334 km/h schnelle Fahrzeug soll ohne Mehrwertsteuer 375.000 Euro kosten. Der bei McLaren in England gebaute SLR soll Ende 2003/Anfang 2004 ausgeliefert werden. Die Produktion ist auf 3.500 Stück limitiert. (sr/dpa)
Mercedes-Benz verkauft weniger Fahrzeuge
Hubbert zeigt sich optimistisch für das kommende Jahr / McLaren und CLS feiern auf der IAA Premiere