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Nach Bränden: NHTSA untersucht Tesla Model S

19.11.2013 13:10 Uhr
Nach Bränden: NHTSA untersucht Tesla Model S
Model S in Flammen: Auf Wunsch von Tesla nimmt die NHTSA das Elektroauto unter die Lupe.
© Foto: Screenshot

Nach drei Bränden innerhalb weniger Wochen hat die US-Verkehrssicherheitsbehörde eine Voruntersuchung des Elektroautos eingeleitet. Diese könnte letztlich zu einem Rückruf führen.

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Nach drei Bränden beim Tesla Model S nimmt die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA das erfolgreiche Elektroauto aus Kalifornien unter die Lupe. Die Behörde leitete eine Voruntersuchung ein, die letztlich zu einem Rückruf führen könnte. Der mindestens 72.000 Euro teure Wagen wird seit kurzem auch in Deutschland verkauft.

Tesla-Chef Elon Musk bestritt am Montag im Firmenblog erneut, dass die E-Sportlimousine besonders feuergefährdet sei. Gegenüber Autos mit herkömmlichen Verbrennungsmotoren sei das Risiko sogar geringer, erklärte er und führte entsprechende Statistiken an. Es gebe "kein sichereres Auto auf der Straße als das Model S".

Bei zwei Unfällen in den USA hatten Metallgegenstände auf der Fahrbahn die im Boden verbauten Batterien beschädigt. In einem dritten Fall in Mexiko löste eine Kollision das Feuer aus. Alle drei Fahrer konnten die Wagen unverletzt verlassen.

Medien in der Kritik

Tesla-Chef Musk betonte, die NHTSA selbst um eine Untersuchung gebeten zu haben. Er wolle verhindern, dass sich "eine falsche Wahrnehmung der Sicherheit von Elektroautos festsetzt". Er kritisierte die Berichterstattung in den Medien, die die Vorfälle hochgespielt hätten.

Die verwendeten Lithium-Ionen-Batterien sorgten allerdings schon häufiger für Ärger, etwa in Laptops oder Mobiltelefonen. General Motors verbesserte die Konstruktion seines Elektroautos Chevrolet Volt, nachdem die Akkus sich nach Crashtests überhitzt hatten. Auch Boeing überarbeitete die Batteriekonstruktion in seinem "Dreamliner" nach Bränden und einem daraus resultierenden Flugverbot.

Mehr Bodenfreiheit und Feuer-Garantie

Tesla hat bislang gut 19.000 Model S ausgeliefert. Um die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls zu senken, wird der Hersteller nun die Bodenfreiheit der luftgefederten Autos erhöhen. Tesla dehnt als vertrauensbildende Maßnahme zudem seine Garantie auf Feuer aus. Einen freiwilligen Rückruf hatte Firmenchef Musk zuvor ausgeschlossen. Das Model S heimste Spitzennoten bei Auto- und Sicherheitstests ein (wir berichteten). 

Die Brände hatten die Aktie des Senkrechtstarters Tesla einbrechen lassen. Am Montag fiel der Kurs um weitere zehn Prozent. Seit seinem Höchststand von 194,50 Dollar vor anderthalb Monaten hat das Papier annähernd 40 Prozent an Wert eingebüßt. Sie ist aber immer noch mehr als dreimal so teuer wie zu Jahresbeginn. (rp)

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KOMMENTARE


Bernhard Triebaumer

19.11.2013 - 18:48 Uhr

Das ist das Ende von Tesla!


Christian V.

20.11.2013 - 09:34 Uhr

Warum sind eigentlich nur die neuen Tesla S betroffen ? Vom Roadster wurden solche Probleme nicht bekannt


Mark

20.11.2013 - 11:38 Uhr

Man könnte über sowas auch anders bereichten: http://ecomento.tv/2013/11/20/tesla-chef-elon-musk-reagiert-auf-tesla-model-s-feuerunfaelle-massnahmen-angekuendigt/


Andreas Biedermann

20.11.2013 - 13:35 Uhr

Bei Tesla ist es auch nicht anders. "Plunder brennt wie Zunder"


Jürgen Sangl

20.11.2013 - 16:18 Uhr

Es ist tatsächlich nur eine Hetzkampagne gegen das wohl fortschrittlichste und sicherste Fahrzeug auf dem Markt.@ Biedermann: Haben sie sich eigentlich schon mal mit dem Tesla beschäftigt oder sind sie einfach nur einer mit der Einstellung:Alles neue ist eh nichts. Sind sie schon mal mit einem Elektroauto oder gar dem Tesla gefahren? Mit Sicherheit nicht. Einfach nur dumme und ignorante Floskeln von sich zu geben das spricht für sich selbst.


Norman Schmidt

20.11.2013 - 16:25 Uhr

@ Mark: danke für den Link, solch Vergleich zu den Verbrennungsmotoren hatte ich auch schon mal gesucht.Ich denke, dass das Thema Brände von Tesla durch die Medien und die Automobilindustrie, die sich dem herkömmlichen Verbrennungsmotor verschrieben hat, künstlich aufgebauscht wird. Irgendwie MUSS es doch eine Möglichkeit geben, einen Konkurrenten loszuwerden, der mal was tut, um alternative Antriebe auf den Markt zu bringen. Von den meisten angestammten Herstellern vernimmt man ja nur vollmundige Ankündigungen oder Bemerkungen, was alles NICHT geht.Ich drücke Tesla jedenfalls die Daumen, dass die das Thema durchstehen!


Andreas Biedermann

20.11.2013 - 18:10 Uhr

Wo gehört der Tesla hin? Auf den Elektroschrott aber die Batterien bitte getrennt entsorgen.Vorteil beim Tesla: wenn die Batterien leer sind einfach das Handy anschließen, das reicht dann wieder für 2cm Wegstrecke. HA HA HA ich lach mich über diese Karre kaputt und noch viel mehr dass manche das Thema so ernst nehmen und andere beleidigen.


Andreas Biedermann

20.11.2013 - 18:16 Uhr

Ich hab auch gleich noch den passenden Namen für den Tesla Chef.Elon Murks.......haha hahahahahahah.........


D.Buschhorn

22.11.2013 - 09:15 Uhr

Liebe Redaktion,sachliche Kritik und Meinungsäusserung ist jederzeit angebracht. Die Beiträge eines Herrn Biedermann gehören jedoch nicht in die Liste sachlicher Kommentare. Diese " Spezialisten " sollen sich lieber in extra dafür vorhandenen Foren austoben.Traurig das Sie solchen Kommentaren Raum geben.


Andreas Biedermann

25.11.2013 - 09:42 Uhr

Nicht traurig sein Buschhörnchen es geht hier nur um ein Auto.P.S. Die Redaktion die das prüft ist ein Computerprogramm.


D.Buschhorn

25.11.2013 - 15:05 Uhr

Schon wieder sind am Wochenende allein in Ostwestfalen drei " Verbrenner " nach Unfällen ausgebrannt. Gott sei Dank ohne Todesopfer.Der örtlichen Presse waren es drei kurze Zeilen wert, es waren ja kein E-Mobile oder gar ein Tesla.


Stefan Heumader

26.11.2013 - 12:46 Uhr

Herr Buschhorn, Ostwestfahlen war schon immer ein heißes Pflaster.Der Mob hat mal wieder zugeschlagen. Mangels Teslas hat er halt genommen was gerade herumstand.


Andreas Biedermann

26.11.2013 - 12:55 Uhr

Was soll denn in den drei Zeilen stehen? 1.Benzinauto nach Unfall ausgebrannt ohne Todesfolge.2.Nach Unfall brannte ein Verbrennungsauto, der Fahrer überlebte.3.Der Brand eines Nichtelektrischen Fahrzeugs aufgrund eines Unfalls blieb ohne körperliche folgen für den Fahrer.


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