Für Opel in Bochum gibt es einem Pressebericht zufolge neue Hoffnung. Die IG Metall geht laut der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ, Mittwochausgabe) davon aus, dass der Stellenabbau in Bochum deutlich unter jenen 4.000 Stellen liegen kann, die bisher genannt wurden. "Es gibt neue Perspektiven", sagte der Bochumer IG-Metall-Chef Ludger Hinse der Zeitung. Opel-Betriebsrat Reiner Einenkel bestätigte: "Wir haben den Eindruck, dass sich der Vorstand bewegt." Er gehe davon aus, dass Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen "vom Tisch" seien. Opel, so Hinse und Einenkel, bestehe nicht mehr darauf, die Achsenproduktion in Bochum mit 570 Arbeitsplätzen stillzulegen. In welchem Umfang die Fertigung fortgeführt werden könne, sei nun Gegenstand weiterer Verhandlungen. Laut "WAZ" will Opel das Ersatzteil- und Zubehörlager in Bochum abgeben. Von dort werden Händler und Werkstätten beliefert. Betroffen seien 600 Mitarbeiter. Als Favorit gelte der US-Baumaschinenkonzern Caterpillar, der weltweit auch ein großes Logistikgeschäft betreibe. Zweiter Bewerber sei die zur Deutschen Bahn gehörende Stinnes-Gruppe. Auch eine Logistik- Kooperation über Bochum hinaus sei denkbar. Ein Opel-Sprecher wollte die Informationen auf Anfrage nicht kommentieren. (dpa)
Opel: IG Metall rechnet in Bochum mit geringerem Stellenabbau
Zeitung: Gewerkschaftler schätzen, dass Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen vom Tisch sind