Neuer Chef bei Fiat in Deutschland: Eric Laforge übernimmt mit sofortiger Wirkung den Vorstandsvorsitz bei der Fiat Group Automobiles Germany AG. Der 46-Jährige führt damit die Konzernmarken Fiat, Alfa Romeo, Lancia, Abarth, Fiat Professional und Jeep auf dem hiesigen Markt.
Wie die Vertriebsgesellschaft am Mittwoch in Frankfurt mitteilte, beerbt Laforge Martin Rada, der als Geschäftsführer der Fiat Group Automobiles Austria GmbH in seine Heimat Österreich zurückkehrt. Diesen Posten hatte er bereits vor seinem Wechsel nach Deutschland im Oktober 2012 inne.
Laforge ist gebürtiger Franzose. Seine Fiat-Karriere begann er 1990 in Frankreich. Es folgten mehrere Stationen in der Turiner Konzernzentrale, unter anderem im Flottenmanagement, als Area Manager für Fiat, Alfa Romeo und Lancia sowie als Europa-Direktor für Lancia und Fiat Professional. Zuletzt leitete er die Geschäfte in der Schweiz.
"Anspruchsvolle Aufgabe"
"Der deutsche Markt ist besonders wettbewerbsintensiv und stellt heute mehr denn je eine anspruchsvolle Aufgabe dar", sagte der neue Chief Executive Officer (CEO) laut Mitteilung. Er zeigte sich zuversichtlich, die Position des italienischen Herstellers hierzulande "mit starken Marken und zeitgemäßen Produkten" stärken zu können.
Im ersten Quartal 2013 schnitten die Fiat-Töchter in Deutschland unterschiedlich ab. Während die Pkw-Neuzulassungen von Alfa Romeo und Lancia um jeweils rund 60 Prozent einbrachen, verlor die Kernmarke 6,8 Prozent und damit weniger stark als der Gesamtmarkt (minus 12,9 Prozent). Ein Ausrufezeichen setzte die Geländewagenmarke Jeep mit einem Zuwachs von 7,4 Prozent. (rp)