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Pischetsrieder zeigt sich vorsichtig optimistisch

12.03.2002 13:26 Uhr

Der neue VW-Chef will das Ergebnis von 2001 halten / Rückschläge im ersten Quartal 2002

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VW will 2002 trotz eines schwierigen Marktumfelds das sehr gute Ergebnis des Jahres 2001 "mindestens" halten. Das kündigte der neue VW-Chef Bernd Pischetsrieder am Dienstag in Wolfsburg an. Der Konzern hatte bei einem Umsatzplus von 6,5 Prozent auf 88,54 Mrd. Euro einen Gewinn nach Steuern von knapp 2,93 (2000: 2,61) Mrd. Euro erzielt. Bei leicht auf 5,1 Mio. Fahrzeuge gesunkenem Absatz wurde der Weltmarktanteil um 0,2 Punkte auf 12,4 Prozent ausgebaut. Der 54-Jährige zeigte sich bei seiner ersten Bilanz-Präsentation als designierter VW-Vorstandsvorsitzender trotz düsterer Aussichten für das erste Quartal souverän und selbstbewusst. Sein zum 16. April ausscheidender Vorgänger Ferdinand Piech überließ dem ehemaligen BMW-Chef weitgehend das Feld. "Er soll alles so machen, wie er es für richtig hält. Das ist mein einziger Rat", sagte Piech, nach Ratschlägen befragt. Dämpfer im ersten Quartal Pischetsrieder räumte ein, dass die Auslieferungen des Konzerns im ersten Quartal mit rund 1,18 Mio. Fahrzeugen um 6,5 Prozent zurückgehen werden, während der Markt nur um 3,9 Prozent verliere. Dafür sei vor allem die VW-Markengruppe (VW, Skoda, Bentley, Bugatti) mit einem Minus von neun Prozent auf 816.000 Fahrzeuge verantwortlich. Die Markengruppe Audi (Audi, Seat, Lamborghini) werde um 1,7 Prozent auf 300.000 Stück zulegen. VW Nutzfahrzeuge werde um 8,8 Prozent auf 68.000 Fahrzeuge verlieren. Er sei aber für das Gesamtjahr im Konzern "durchaus guter Dinge". Das Ergebnis des ersten Quartals werde unter dem Vorjahresniveau bleiben. Dafür seien u.a. Restrukturierungskosten von 105 Mio. Euro in Argentinien verantwortlich. Eine Gefahr für die Arbeitsplätze in Deutschland sehe er trotz der schwierigen Marktsituation nicht. Absage an US-Rabatte Pischetsrieder betonte, dass sich VW nicht wie Wettbewerber in den USA an Rabattprogrammen beteiligen werde, "auch wenn dies mittelfristig Marktanteil kosten könnte". Langfristig werde sich dies aber auszahlen. Piech wies darauf hin, dass VW 2001 mit einer Kapitalrendite von 9,4 Prozent erstmals den "Zielkorridor" erreicht habe. Dies werde kein «einmaliger Ausreißer nach oben bleiben", legte Pischetsrieder nach. Das Unternehmen habe durch Kostensenkungsprogramme rund eine Milliarde Euro eingespart und werde weiter an der Profitabilität arbeiten. Dazu trage auch der elektronische Einkauf bei.

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