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Regierungskreise: Fehlendes Opel-Konzept schreckt Investoren ab

16.03.2009 10:49 Uhr
Opel_Direktannahme_Schild
Die Suche nach einem Abnehmer für Opel geht weiter.
© Foto: ddp/Jens Koehler

Die Bundesregierung soll bereits mit potenziellen Interessenten für den Rüsselsheimer Autobauer sprechen. Wirtschaftsminister Guttenberg lotet derweil in den USA eine Lösung aus. Die EU-Länder sind gegen nationale Alleingänge.

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Für Opel gibt es nach Angaben aus Regierungskreisen einige interessierte Investoren. Man spreche bereits mit potenziellen Interessenten, hieß es am Sonntag aus diesen Kreisen. Diese würden allerdings zur Zeit dadurch abgeschreckt, dass der ums Überleben kämpfende amerikanische Mutterkonzern General Motors (GM) noch kein tragfähiges langfristiges Unternehmenskonzept vorlegt habe. Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) befindet sich derzeit auf einer US-Reise, bei der er Möglichkeiten für eine Rettung von Opel ausloten will. Guttenberg hatte wiederholt deutlich gemacht, dass das GM-Management bisher keine Antworten auf zentrale Fragen wie die Rechte an den Patenten oder an den Marken auf den Tisch gelegt habe. Zudem sei die Frage des Finanztransfers von der Mutter auf die Tochter weiter offen. Zugleich hatte er unterstrichen, dass staatliche Hilfe nur dann möglich sei, wenn die künftige Richtung bei GM und bei Opel klar sein. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte bei einem Treffen mit führenden deutschen Wirtschaftsverbänden betont, dass es staatliche Hilfe für Unternehmen nur in absoluten Ausnahmefällen geben dürfe. Dies werde in jedem Einzelfall genauestens geprüft. Unterstützung könne es zudem nur geben, wo es "positive Fortführungsprognosen" für das Unternehmen geben. Mit Blick auf Opel sagte sie, generell würden bei kleinen und großen Firmen die gleichen Maßstäbe angelegt. Die Verflechtung Opels mit GM und anderen sei aber so kompliziert, "dass wir politisch die Verantwortung haben, hier hilfreich zu sein bei einer möglichen Entflechtung von GM und Opel oder einer Teilselbstständigkeit". Guttenberg wird an diesem Montagabend mit GM-Chef Rick Wagoner und dessen Vize Fritz Henderson zusammentreffen, um weitere Informationen über die künftige Ausrichtung des Konzerns zu bekommen. Am Dienstag wird er dann mit US-Finanzminister Timothy Geithner sprechen. Vieles bei den Unternehmensentscheidungen von GM hängt von der amerikanischen Regierung ab, nachdem diese bereits etliche Milliarden US-Dollar in das Unternehmen gepumpt hat.

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KOMMENTARE

Horst Knauf

16.03.2009 - 18:37 Uhr

Es ist unfassbar, was mit dieser Marke, die einst mit dem Slogan: "Feine Marke" warb, zur Zeit passiert. Leider haben sich die Opel-Manager schon seit vielen Jahren durch Unfähigkeit, Arroganz und Ignoranz ausgezeichnet, haben Händler und Kunden gequält und vergrault. Die Mitarbeiter stehen hinter der Marke, den Managern ist es scheinbar völlig egal. Sie können und wollen kein tragfähiges Konzept vorlegen. Den Kunden und Mitarbeitern kann man nur tiefes Mitgefühl und Durchhaltevermögen wünschen.


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