Von den 13.000 im letzten Jahr in Deutschland zugelassenen Rover waren nur 9.000 tatsächliche Kundenverkäufe. Das teilte Rover Deutschland Interims-Geschäftsführer David Sharples heute in Neuss mit. Die anderen 4.000 seien als Tageszulassungen teilweise noch auf dem Markt und werden die Zulassungszahlen in diesem Jahr reduzieren. Sharples rechnet deshalb für 2002 zwar mit 10.000 Verkäufen, aber nur 6.000 Neuzulassungen. Damit sich dieses Problem nicht fortsetze, produziere Rover Deutschland seit März diesen Jahres keine Tageszulassungen mehr und versuche, die noch auf dem Markt befindlichen Fahrzeuge unter Kontrolle zu bekommen. "Unsere Anwälte prüfen derzeit unsere Möglichkeiten in dieser Sache", erklärte Sharples. Dies geschehe nicht nur im Interesse der Händler, sondern auch im Interesse der Kunden, denn schließlich sei man nicht daran interessiert, dass der Gebrauchtwagenwert absacke. Auch leide das Ansehen der Marke. 50 aktive Händler Die neue GVO biete die Chance für Rover im Rahmen der Möglichkeiten des Mehrmarkenhandels mehr Händler in Deutschland gewinnen zu können, stellte John Sanders, Sales und Marketing Direktor der MG Rover Group fest. Sharples ergänzte, dass von den derzeit 159 Rover-Händlern in Deutschland nur zirka 50 wirklich aktiv seien. Man hoffe, weitere 50 reaktivieren zu können und dann noch zirka 30 hinzuzugewinnen. Derzeit seien zirka 40 Prozent des Marktpotentials nicht abgedeckt, weil es gerade in den interessanten städtischen Gebieten keine Händler gebe. (dp)
Rover will Tageszulassungsproblem in den Griff bekommen
Sharples rechnet mit 5.000 bis 6.000 Neuwagen-Verkäufen in diesem Jahr in Deutschland