Das Opel-Stammwerk in Rüsselsheim ist laut einem Zeitungsbericht am härtesten von den geplanten Stellenstreichungen des Mutterkonzerns General Motors (GM) betroffen. Dort sollen nicht wie bisher angenommen 4.000, sondern sogar bis zu 4.500 Arbeitsplätze abgebaut werden, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Freitagsausgabe). In der Produktion solle außerdem die derzeit geltende 30-Stunden-Woche fortgesetzt werden. In Rüsselsheim arbeiten in Entwicklung, Fertigung (Vectra, Signum) und Verwaltung rund 20.000 Beschäftigte. Fast ebenso viele Stellenstreichungen (4.100) müsse nach derzeitigem Stand Bochum verkraften. Kaiserslautern (500-600) und Eisenach (100) kämen vergleichsweise glimpflich davon. Der Abbau am thüringischen Standort solle durch natürliche Fluktuation bewerkstelligt werden, schreibt die Zeitung weiter. Die meisten Jobs sollen bis Ende 2005 wegfallen. Durch Modellzyklen könne es in einigen Bereichen bis 2008 dauern. Der Opel-Gesamtbetriebsrat und das Management verhandeln seit Anfang der Woche über den Sanierungsplan. Die Arbeitnehmervertreter fordern, dass alle Standorte erhalten bleiben und betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen werden. Die Zahlen des Stellenabbaus können je nach Ergebnis der Gespräche von den bisherigen GM-Plänen abweichen, heißt es in Unternehmenskreisen. Zu den bisherigen Ergebnissen der Verhandlungen haben das Opel-Management und die Arbeitnehmervertreter Stillschweigen vereinbart. (dpa/ng)
Rüsselsheim am stärksten von Opel-Stellenstreichung betroffen
Zeitung: In Hessen sollen bis zu 4.500 Jobs wegfallen