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Sindelfingen: Daimler-Beschäftigte legen Arbeit nieder

03.12.2009 10:26 Uhr
Sindelfingen: Daimler-Beschäftigte legen Arbeit nieder
Daimler-Werk Sindelfingen: Die Stimmung ist aufgeladen, die Mitarbeiter sind sehr wütend.
© Foto: Sascha Schürmann/ddp

Die Mitarbeiter legten über mehrere Stunden die Arbeit nieder. Sie glaubten nicht an die Zusage des Vorstands, dass ihre Arbeitsplätze nach dem geplanten Stopp der Produktion der Mercedes-C-Klasse sicher sind.

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Mehrere tausend Daimler-Beschäftigte im Werk Sindelfingen haben am Donnerstag für den Erhalt ihrer Jobs protestiert. "Die Stimmung ist aufgeladen, die Mitarbeiter sind sehr wütend", sagte ein Betriebsratssprecherin. Die Beschäftigten glaubten nicht an die Zusage des Vorstands, dass ihre Arbeitsplätze im größten Daimler-Pkw-Standort nach dem geplanten Stopp der Produktion der Mercedes-C-Klasse sicher sind. Die Mitarbeiter in Sindelfingen legten über mehrere Stunden die Arbeit nieder. Auch in den Werken Stuttgart- Untertürkheim und Mettingen gab es aus Solidarität Aktionen. Hintergrund der Proteste sind die Pläne des Managements, den Bau der kleinen Mercedes-Benz-Limousine von 2014 an nach Bremen und in die USA zu verlagern. Mit dem Umbau des Produktionsnetzes will der Autobauer die Kosten senken und seine Wettbewerbsfähigkeit stärken. 1.800 Stellen sind nach Angaben des Unternehmens in Sindelfingen von der Verlagerung betroffen. Das Management hat erklärt, dass den Mitarbeitern andere Beschäftigungsmöglichkeitern angeboten werden. Der Betriebsrat befürchtet dagegen den Verlust von 3.000 Arbeitsplätzen an dem Standort. Die Gespräche zwischen Betriebsrat und Vorstand über die personellen Konsequenzen sollen in der nächste Woche starten. An diesem Freitag wollen die Beschäftigten mit einem Protestmarsch in Sindelfingen Druck auf das Management aufbauen. Erneut werden mehrere tausend Demonstranten nach Angaben der IG Metall erwartet. In den vergangenen Tagen waren bereits tausende Daimler-Beschäftigte gegen die Produktionsverlagerung und einen möglichen Jobabbau auf die Straße gegangen. (dpa)

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