DaimlerChrysler soll im vergangenen Jahr mit dem Kleinstwagen Smart einen Verlust von 600 Mio. Euro eingefahren haben. Das berichtet das Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" unter Berufung auf einen hochrangigen DaimlerChrysler-Manager. Damit hätten sich die Verluste der Marke seit dem Start 1998 auf 2,6 Mrd. Euro summiert. DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp hat trotz dieser hohen Verluste bekräftigt, an der Tochter festhalten zu wollen. Mit Smart sei eine Marke mit starker Substanz aufgebaut worden. "Die Autos sind gut, das Ergebnis ist schlecht", sagte Schrempp der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Wir haben bei DaimlerChrysler schon oft gezeigt, dass wir schwierige Geschäftssituationen drehen können." Zur Zeit werde an einem langfristigen Geschäftsmodell gearbeitet. "Dazu gehört auch, dass wir Kooperationsmöglichkeiten für Smart prüfen", sagte Schrempp. Der "Spiegel" schrieb, die Mercedes Car Group stecke noch tiefer in der Krise, als Schrempp bei der Bilanzvorlage zugegeben habe. Das Quartalsergebnis habe nur durch Bilanzkniffe in den Minigewinn von 20 Mio. Euro verwandelt werden können. Eigentlich sei ein Verlust erwirtschaftet worden. (dpa)
Smart: 600 Millionen Euro Verlust im Jahr 2004
Magazin: Positives Quartalsergebnis bei Mercedes nur durch Bilanztricks