-- Anzeige --

Strafzölle auf chinesische Autos: Smart-Chef warnt vor Abwürgen der E-Mobilität

28.06.2024 16:05 Uhr | Lesezeit: 2 min
Dirk Adelmann
Dirk Adelmann, CEO von Smart Europe.
© Foto: Smart Europe

Die diskutierten Strafzölle könnten einen unerwünschten Einfluss auf die Entwicklung der E-Mobilität haben. Auf einer anderen Ebene sind sie hingegen wirkungslos, glaubt der Europa-Chef des deutsch-chinesischen E-Autoherstellers Smart.

-- Anzeige --

Strafzölle auf E-Autos aus chinesischer Produktion könnten die Elektromobilität in Europa komplett abwürgen. Smart-Europachef Dirk Adelmann warnt vor dem aktuell in der EU diskutierten Ausgleich für die als unfair kritisierte chinesische Subventionspolitik und plädiert für intelligentere Lösungen. "Wir könnten uns anstelle von Zollerhöhungen etwa ein Quotensystem vorstellen", erklärt der Top-Manager des Gemeinschaftsunternehmens von Mercedes-Benz und dem chinesischen Geely-Konzern. Persönlich gehe er davon aus, dass die beteiligten Parteien spätestens bis zum Herbst eine gemeinsame Lösung finden werden, die deutlich besser sei als die bislang geplanten Zölle.

Höhere Zölle würden günstige Elektroautos für den Verbraucher unerreichbar machen, so Adelmann. Im unteren und mittleren Preissegment gebe es aktuell so gut wie keine E-Mobile, die in Europa produziert würden. "Sollten höhere Zölle auf E-Autos aus China tatsächlich kommen, bin ich gespannt, wie wir in Europa unsere Klimaziele erreichen wollen".

Auch interessant: 

Darüber hinaus würde ein Protektionismus in Form von Zollerhöhungen aus Adelmanns Sicht komplett ins Leere laufen. "Einige unserer chinesischen Wettbewerber haben bereits angekündigt, in diesem Fall anstelle von E-Autos Pkw mit Plug-in-Hybrid oder Verbrennungsmotor nach Europa zu liefern." Die europäische Autoindustrie würde sich dem Wettbewerbsdruck aus Fernost also nicht entziehen können.

Die EU-Kommission hatte Ende Juni nach Abschluss ihrer Subventionsuntersuchungen vorläufige Ausgleichszölle auf chinesische E-Auto angekündigt. Die Abgaben würden auch in China gefertigte Fahrzeuge europäischer Marken wie Smart betreffen. Bis zum 4. Juli laufen noch Verhandlungen mit der chinesischen Regierung. Sollten diese ohne Einigung verlaufen, könnten die zunächst vorläufigen Zölle ab dem 2. November zu permanenten werden.

 


Smart #3 Brabus

Smart #3 Brabus auf Aspahlt im Anschnitt Bildergalerie


Immer. Aktuell. Informiert. Der AUTOHAUS Newsletter

Mit dem kostenlosen AUTOHAUS-Newsletter erhalten Sie die wichtigsten News des Tages direkt in Ihr Postfach.

Zur Anmeldung

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#China

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Servicetechniker (m/w/d)

Lehrte;Langenhagen

-- Anzeige --

KOMMENTARE


Adele

29.06.2024 - 08:15 Uhr

Es zerreisst einem das Herz,wenn der Smart Chef sich völlig selbstlos um die Klimaziele sorgt. Besser noch wäre es, wenn Smart wieder in Europa kleine E-Autos produziert , statt tonnenschwere SUV in China und diese dann rund um die Weltkugel transportiert.


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.